Veröffentlicht: 15. Dezember 2011 14:53 Uhr
Auf einer Route, bei der Andere auf zwei Beinen oft nicht schwindelfrei bleiben, wagte er sich mit dem Fahrrad runter: Mountainbike-Profi Hannes Klausner befuhr den Dopplersteig am Untersberg. Nachahmung definitiv nicht empfohlen!
Den Untersberg mit dem Mountainbike runter
Nach einer Begehung des Dopplersteiges und einem „Spot Check“ Ende des Sommers war Hannes guter Dinge. Die Zeit arbeitete gegen ihn. Der Sommer war vorbei und im Herbst können die Berge tückisch sein. Mit dem Aufkommen von Föhn und einer stabilen Wetterlage war es dann so weit. Der Downhiller überprüfte Tags zuvor noch ein letztes Mal sein Fahrrad. Er musste sich bei dieser Tour zu 100 Prozent auf das Bike verlassen können. Dann konnte es los gehen.Herzklopfen vor dem Einstieg
Um 5.00 Uhr morgens holte der Wecker Hannes aus dem Schlaf. Rucksack, Bike und Fotograf eingepackt, schon ging es los in Richtung Untersberg. Nach dreieinhalb Stunden Aufstieg mit einem 18-Kilo-Mountainbike auf den Schultern konnte Hannes die tolle Fernsicht über Salzburg und Bayern genießen.Mit Herzklopfen stand Hannes vor dem Einstieg in den Dopplersteig. „Keine Zeit für langes Grübeln und Nachdenken, ich machte mich auf den Weg und die erste richtig steile und auch recht lange, mit Kurven versehene Holzleiter verschwand Stufe für Stufe unter meinem Rad.“Ein Fehler kann den Tod bedeuten
Eine gute Linienwahl und die entsprechende Geschwindigkeit mussten hier genau passen. Zu schnell, und ein kurzfristiges Abbremsen würde sich nicht mehr ausgehen, zu langsam, und man könnte in einem Hindernis wie einem Loch hängenbleiben. „Leiter für Leiter, Spitzkehre für Spitzkehre und Stufe für Stufe arbeiteten ich mich in schwindelerregender Höhe auf schmalem Pfade die Wand hinab. Ein Fehler, ein Sturz, oder auch nur eine Unachtsamkeit kann hier den Tod bedeuten.“Klausner: „Einmaliges Erlebnis, dass ich so schnell nicht wieder mache.“
Nachdem Hannes die Steilwand und die diversen Holzleitern, Felspassagen und Spitzkehren hinter sich gelassen hat, konnte er in den Ausläufern des Untersberges die weniger fordernden Singletrails genießen. Noch die ein oder andere Holzleiter, mit nötigem Respekt die letzten Wege nehmen, und Hannes war angekommen. „Hikeand Ride“ Dopplersteig / Untersberg, ein einmaliges Erlebnis das ich einerseits nie vergessen, andererseits aber aufgrund der doch recht großen Gefahren so schnell nicht wieder machen werde.“ Hannes Klausner ist Downhill-Profi, die beschriebene Tour auf keinen Fall nachmachen!(Quelle: salzburg24)