Nach sechs Jahren erfolgreicher Bewirtung durch die Pächter Ursula Klumaier-Wiebeke und Anton Langer verabschiedet sich das Zeppezauerhaus am Untersberg in Grödig (Flachgau) von seinen Gästen – vorerst zumindest vorübergehend. Im Jahr 2026 stünden umfangreiche Sanierungen und Investitionen an, die einen parallelen Hüttenbetrieb unmöglich machen, wie der Alpenverein Salzburg am Dienstag berichtet.
Zeppezauerhaus mehr als gewöhnliche Schutzhütte
Das Zeppezauerhaus sei mittlerweile weit mehr als eine gewöhnliche Schutzhütte, sondern vielmehr zu einem beliebten Ziel für Wanderer geworden. „Leider ist die Hütte den steigenden Anforderungen an Infrastruktur und Energiebedarf zunehmend weniger gewachsen. Wassermangel, erhöhter Energiebedarf, Abnutzung und in die Jahre gekommene Sanitäranlagen erfordern umfangreiche Investitionen“, so der Alpenverein.
Die geplanten Baumaßnahmen seien bereits kurz vor der Saisoneröffnung 2025 gestoppt worden, da die Kosten das ursprünglich geplante Budget um das Dreifache überstiegen hätten. Dadurch, dass das Zeppezauerhaus seit dem Bau der Untersbergbahn den Status als klassische Schutzhütte im Sinne des Alpenvereins verloren hat, seien zudem keine nennenswerten Fördermittel aus öffentlicher Hand und von den alpinen Vereinen zu erwarten. Der Alpenverein Salzburg müsse die Kosten daher aus eigenen Mitteln tragen, heißt es.
Kein Hüttenbetrieb in der Saison 2026
„Unmittelbar nach dem Baustopp wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, um Investitionen zu priorisieren und ein mittelfristiges Bau- und Investitionsprogramm zu entwickeln. Dieser Entscheidungsprozess ist noch im Gange.“ Fest stehe aber bereits, dass die Hütte in der Saison 2026 nicht betrieben werden kann. Der Pachtvertrag mit Klumaier-Wiebeke und Langer wurde somit aufgelöst.
(Quelle: salzburg24)

  




