Flachgau

Obus Nummer fünf nach Grödig verlängert

Veröffentlicht: 04. April 2018 15:23 Uhr
Es ist soweit: Der Obus fährt bald auch bis nach Grödig (Flachgau) zur Untersbergseilbahn. Mehr als 2.000 Fahrgäste profitieren davon, teilte das Land Salzburg in einer Aussendung mit. Die verlängerte Fünfer-Linie kommt ohne zusätzliche Oberleitungen aus und fährt als eObus mit Energie aus einer Batterie.
Jacqueline Winkler

Land und Stadt Salzburg, Gemeinde Grödig und die Salzburg AG einigten sich darauf, die Linie fünf nach Grödig bis zur Untersbergseilbahn zu verlängern. Werktags wird der Fünfer in der Hauptverkehrszeit im 20-Minuten-Takt und an Wochenenden sowie in der Nebenverkehrszeit im 20- bis 30-Minuten-Takt nach Grödig fahren. Das ergibt zusätzliche 145.000 Fahrplankilometer pro Jahr. Geschätztes Potenzial: Rund 2.000 Fahrgäste pro Tag. 300 Autofahrten täglich sollen dadurch eingespart werden.

Von der Birkensiedlung bis zur Untersbergbahn

Bei der Präsentation der erweiterten 5er Linie zeigten sich die Vertreter von Land, Stadt, Salzburg AG und Grödig einhellig zufrieden. "Man sieht, dass auch heiß diskutierte Projekte umsetzbar werden, wenn sich Land und Stadt Salzburg sowie die betroffene Umlandgemeinde einig sind", sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

"Die bestehende Linie fünf wird bis zur Untersbergseilbahn verlängert. An dieser Seilbahn hält die Stadt Salzburg nicht nur das Mehrheitseigentum, sie hat auch große touristische Bedeutung. Damit ist neben Wals-Siezenheim und Hallwang/Mayrwies auch Grödig direkt an das Stadtzentrum angeschlossen", freut sich Salzburgs Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP).

eObus nutzt Oberleitung als Lademöglichkeit

Die verlängerte Bus-Linie ist aber mehr als eine neue Verbindung für die Fahrgäste im Zentralraum. "Es gibt derzeit keine standardisierten Ladevorgänge für E-Busse. In Salzburg setzten wir das sogenannte In-Motion-Charging ein. Damit nutzt der eObus die vorhandene Fahrleitung als Ladesystem für die Batterie. Der Ladevorgang an der Fahrleitung beträgt ca. 30 Minuten," schildert Leonhard Schitter, Vorstandssprecher der Salzburg AG.

4,2 Kilometer wird der Bus mit Batterie zurücklegen. Die Fahrzeit beträgt etwa elf Minuten je Richtung. Die Batterie hat eine Reichweite von 8,4 Kilometern plus 50 Prozent Reserve. Eine zusätzliche Ladestation ist für die Endstation geplant. Elf O-Busse, die derzeit mit Diesel-Not-Aggregaten ausgestattet sind, werden zu eObussen umgebaut.

2,85 Millionen Euro Investition

Die Investitionskosten von rund 2,85 Millionen Euro für die Aufrüstung der elf Busse und die Errichtung der Ladstation teilen sich das Land Salzburg (1,3 Millionen Euro), die Stadt Salzburg (1,2 Millionen Euro) und die Gemeinde Grödig (350.000 Euro).

Die Inbetriebnahme des ersten Fahrzeugs und der Testbetrieb sind ab März 2019 geplant. Der Fahrplanbetrieb soll mit Schulbeginn im September 2019 starten.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

10.11.2023
Baustelle bis Frühling 2024

Neumarkts Stadtzentrum wird neu gestaltet

Von SALZBURG24 (alb)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken