Wie es weitergeht

Mark Mateschitz spricht über Zukunft von Red Bull

Dietrich Mateschitz (r.) mit seinem Sohn Mark Gerhardter (m.) während der tipico-Bundesliga-Begegnung im Rahmen der Meistergruppenrunde zwischen Red Bull Salzburg und SK Puntigamer Sturm Graz am Mittwoch, 1. Juli 2020, in Salzburg. 
Veröffentlicht: 04. November 2022 08:50 Uhr
Wie geht es mit Red Bull nach dem Tod von Gründer Dietrich Mateschitz weiter? Eine Antwort auf diese Frage gab am Freitag sein Sohn Mark in einer Aussendung.
SALZBURG24 (OK)

Ein Manager-Trio wird künftig die Geschicke von Red Bull führen. Das hat Mark Mateschitz heute in einem Schreiben an die Mitarbeiter:innen des Konzerns mitgeteilt.

Mark Mateschitz, der einzige Sohn des kürzlich verstorbenen Red-Bull-Chefs Didi Mateschitz, hat sich heute an die Mitarbeiter:innen von Red Bull gewandt und in einem Schreiben über Organisatorisches und Personelles informiert. Damit ist die drängendste Frage, wie es mit dem Mega-Konzern weitergeht, beantwortet.

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Managerteam leitet nun Red Bull

Laut Aussendung von Red Bull werden die Manager Franz Watzlawick (CEO Beverage Business), Alexander Kirchmayr (CFO) und Oliver Mintzlaff (CEO Corporate Projects und Investments) die Geschäfte von Red Bull führen. Das habe Mark Mateschitz, der Sohn des Firmengründers, heute der Belegschaft mitgeteilt. Mark Mateschitz habe seine Rolle als Head of Organics niedergelegt.

Für die heimischen Sport-Klubs wie dem FC Red Bull Salzburg und dem EC Red Bull Salzburger werde sich nichts ändern.

"Wir haben einen langfristigen Vertrag mit Red Bull, den beide Seiten erfüllen werden", hieß es am Freitag auf eine SALZBURG24-Anfrage vom Fußballverein.

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"Werde mich einbringen, wie ich das für sinnvoll erachte"

"Die Entscheidung ist mir schwergefallen, weil die Organics by Red Bull ein Herzensprojekt von mir sind. Aber ich halte nichts davon, sowohl Angestellter als auch Gesellschafter in der gleichen Unternehmung zu sein. Ich werde mich auf meine Rolle als Gesellschafter konzentrieren, werde sie so interpretieren und mich so einbringen, wie ich das für sinnvoll und nötig erachte", wird Mateschitz in der Aussendung zitiert.

Wunsch von Didi Mateschitz gefolgt

Die Führung von Red Bull sei "wie von meinem Vater und mir vorgeschlagen und gewünscht und von unseren thailändischen Partnern unterstützt" erfolgt. Auch werde Marcus Weber (CMO Beverage Business) weiterhin die Verantwortung für das globale Beverage Marketing tragen, an Watzlawick berichten und zusätzlich die Prokura erhalten. Roland Concin, Walter Bachinger und Volker Viechtbauer, die ihre bisherigen Positionen verlassen, werden als Berater für Red Bull an Bord bleiben.

"Sie werden mit ihrer Erfahrung und ihrem Know-how das Board of Directors und damit letztlich uns alle dabei unterstützen, die Arbeit meines Vaters erfolgreich in seinem Sinne fortzuführen".

Mark Mateschitz hält 49 Prozent der Geschäftsanteile von Red Bull

Bachinger und Viechtbauer sollen als Geschäftsführer der Distribution & Marketing GmbH, die 49 Prozent der Geschäftsanteile der Red Bull GmbH halte und nun im Besitz von Mark Mateschitz stehe, "mich persönlich unterstützen", so Mateschitz.

"Wir hoffen, Ihnen mit dieser Information gedient zu haben und danken für Ihr Verständnis, dass wir für darüber hinaus gehende Fragen nicht zur Verfügung stehen können", heißt es in der Aussendung an die Mitarbeiter von Red Bull.

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Wer sind Watzlawick, Kirchmayr & Mintzlaff?

Viel ist über die drei neuen, alten Top-Manager nicht bekannt, am ehesten noch über Oliver Mintzlaff, der bisher Geschäftsführer des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig war.

Oliver Mintzlaff APA/dpa/Torsten Silz
Oliver Mintzlaff ist Teil des neuen Managerteams von Red Bull. 

Er ist ein beliebter Interviewpartner und wird gerne zu Diskussionsrunden eingeladen.

Eberl übernimmt RBL-Geschäftsführung

Die Geschäftsführung der RB Leipzig GmbH wird bis auf Weiteres durch die Geschäftsführer Florian Hopp und Johann Plenge wahrgenommen. Max Eberl wird wie bereits bekannt im Dezember 2022 als Geschäftsführer Sport die Geschäftsführung ergänzen und in dieser Funktion den gesamten sportlichen Bereich verantworten. Das gab der Klub am Freitag bekannt.

Mintzlaff wird RB Leipzig weiterhin verantwortungsvoll verbunden bleiben und steht dem Verein künftig als Aufsichtsrat zur Verfügung.

Watzlawick und Kirchmayr bleiben im Hintergrund

Dementsprechend wenig Informationen und Bilder gibt es hingegen von Franz Watzlawick und Alexander Kirchmayr. Beiden waren aber schon viele Jahre im Unternehmen tätig.

Während Kirchmayr nun den Finanzvorstand des Red-Bull-Konzerns übernimmt, war Watzlawick zuletzt globaler Vertriebschef des Konzerns. Watzlawick „verkörpert die Philosophie des Konzerns wie kein Zweiter: Die Marke ist alles, das Personal bleibt im Hintergrund“, schrieb etwa das Getränke-Magazin INSIDE 2018.

(Quelle: salzburg24)

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