Vor exakt einem Jahr schlitterte der Süßwarenhersteller Salzburg Schokolade mit Sitz in Grödig (Flachgau) in die Insolvenz. Kurze Zeit später wurde der Betrieb von "KEX Confectionery" rund um Julius Meinl V. übernommen. Nun gibt es Gerüchte um einen Personalabbau, berichten "Salzburger Nachrichten" (SN). Damit stehen die rund 130 Mitarbeiter:innen erneut vor ungewissen Zeiten.
Personalabbau wegen steigender Preise
Steigende Preise bei Rohstoffen und Energien sollen der Süßwaren-Branche zusetzen. Viele Angestellte befürchten, dass es deshalb nun zu einem Personalabbau kommt. Für Mittwoch habe die Geschäftsführung laut SN eine Betriebsversammlung einberufen.
Wohnungen statt Schokoladen-Herstellung?
Auch aus der Gemeinde Grödig sei zu hören, dass die Produktion im Werk verkleinert werden soll. So habe die Geschäftsführung angefragt, ob sich ein Teil des Geländes zu teurem Grund für Wohnbau umwidmen lasse, berichtet "ORF Salzburg" unter Berufung auf Bürgermeister Herbert Schober. Diese Anfrage sei jedoch abgelehnt worden, da die gewerbliche Nutzung des Geländes mitsamt der Arbeitsplätze für die Gemeinde wichtiger sei.
Von Insolvenz zur Sanierung
Salzburg Schokolade schlitterte Ende November 2021 in die Insolvenz. Zu Beginn des Jahres 2022 wurde bekannt, dass das Unternehmen eine Sanierung anstrebte. Anfang Februar war mit "Kex Confectionery" ein neuer Eigentümer gefunden. Der Sanierungsplan für Salzburg Schokolade wurde kurz darauf angenommen.
"Echte Salzburger Mozartkugel" aus Grödig
Salzburg Schokolade in Grödig stellt die "Echte Salzburger Mozartkugel" von Mirabell exklusiv für den US-Konzern Mondelez her. Zum Sortiment gehören zudem Marken wie der "Bobby Schokoriegel" und der "Maria Theresia"-Taler. Zudem werden Großverbraucher wie Bäckereien und Konditoren mit Schokolade, Nougat oder Marzipan beliefert.
(Quelle: salzburg24)