Die Stadt Salzburg und die Nachbargemeinde Freilassing auf der bayerischen Seite sollten ein gemeinsames Hallenbad bauen. Dies forderte Johann Strasser (ÖVP), Bürgermeister der Salzburger Umlandgemeinde Eugendorf am Dienstag in einem ORF-Interview.
Bad-Projekt bereits mit Freilassing besprochen
Strasser sagte, er habe das Projekt am vergangenen Sonntag bereits mit seinem Freilassinger Amtskollegen Josef Flatscher (CSU) besprochen. Allerdings sei Heinz Schaden (S), Bürgermeister der Landeshauptstadt, trotz Einladung bei diesem Gespräch nicht dabei gewesen.
Für Strasser hätte ein gemeinsamer Bad-Neubau erhebliche Kostenvorteile: "Würde man das Bad in Freilassing bauen, dann könnte man durch die Zusammenarbeit des Landkreises Berchtesgadener Land mit Salzburg EU-Geld anzapfen", argumentierte der Eugendorfer Ortschef im ORF.
Schaden und Flatscher reden nicht miteinander
"Die Stadt Salzburg soll das alte Paracelsusbad einfach ausbauen und daraus ein Kurhaus entstehen lassen", sagte Strasser. In Freilassing solle dann ein Hallenbad entstehen, das auch wirklich die Qualität eines Spaßbades hat. "Der Bürgermeister von Freilassing wäre bereit dazu. Er kommt aber mit Heinz Schaden nicht zusammen, weil sie nicht miteinander reden. Das verstehe ich nicht", so Strasser, der die Neubaupläne in der Stadt Salzburg für derart verfahren hält, dass daraus "sowieso nix" werden könne.
Im bayerischen Freilassing wurde das auch von Salzburgern häufig genutzte "Badylon" im Juni 2013 durch ein Hochwasser zerstört. Bis 2018 soll dort ein neues Bad für rund 30 Mio. Euro entstehen. (SALZBURG24/APA)
(Quelle: salzburg24)