Allerdings seien zu der Testreihe am Dienstag nicht nur Praktikanten erschienen. "Von den zusätzlich getesteten Personen waren ebenfalls drei positiv". Unklar war zunächst, ob die neuen Fälle bereits in den zuletzt kommunizierten 68 Fällen im Cluster von St. Wolfgang enthalten waren. Die Gesundheitsbehörden haben alle Infizierten bereits in häusliche Quarantäne geschickt. "Das Contact Tracing zu möglichen weiteren Kontaktpersonen läuft." Ein paar wenige Testergebnisse seien dabei noch offen.
Inzwischen wurden auch die Testung der meisten Kontaktpersonen eines infizierten Soldaten der Schwarzenbergkaserne in Salzburg abgeschlossen. Elf Tests waren negativ, drei Ergebnisse zuletzt noch ausständig, wie Bundesheer-Sprecher Rene Auer zur APA sagte. Der Unteroffizier dürfte sich bei einem Freizeitbesuch am Wolfgangsee infiziert haben. Er und seine Kontaktpersonen - 14 Berufssoldaten - befinden sich in häuslicher Quarantäne.
Gäste in St. Wolfgang werden registriert
Die bereits bestehende Regelung, dass alle Gäste, die in Beherbergungsbetrieben in St. Wolfgang genächtigt haben, vor dem Verlassen ihre Kontaktdaten in einem Erhebungsblatt bekannt geben müssen und damit die Gewissheit haben, von etwaig notwendigen Maßnahmen auf kürzestem Weg informiert zu werden wurde von zunächst 2. August auf nunmehr 9. August verlängert. Das gilt auch für die auf 23.00 Uhr vorverlegte Sperrstunde für alle Gastgewerbebetriebe in St. Wolfgang. Auch die freiwillige Schließung von zwei Lokalen bleibt bis dahin aufrecht.
Weiterhin gibt es, in Abstimmung mit dem Tourismusverband und dem Land, eine Gästehotline unter der Telefonnummer +43 6138 8003 11. Landeshauptmann Thomas Stelzer und seine Stellvertreterin Christine Haberlander (beide ÖVP) versicherten, dass für die Gesundheitsversorgung alles getan werde. "Aber: Jeder Einzelne ist gefordert auch eigenverantwortlich zu handeln", betonten sie. Mit dem Gesundheitsministerium und der AGES wurde vereinbart, alle Mitarbeiter in den von Infektionen betroffenen Hotels am 3. und 4. August erneut zu testen. Die Auswertung übernimmt die AGES.
Weitere Corona-Tote in Oberösterreich
In Oberösterreich wurde am Mittwochnachmittag ein weiterer Todesfall im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Eine 84-Jährige Linzerin mit Vorerkrankungen starb im Ordensklinikum Linz. Die Gesamtzahl im Bundesland stieg damit auf 64.
Seit Dienstag gab es 31 Neuinfektionen in Oberösterreich. Aktuell waren Mittwochmittag abzüglich Genesener und Verstorbener 431 Personen erkrankt. Am Vortag waren es 463. Bei Fällen, die auf Reiserückkehrer zurückzuführen sind, wurde ein Anstieg um sieben auf in Summe 146 verzeichnet - 98 Fälle von Reisenden, die in Summe 48 Folgefälle ausgelöst haben. Aktuell sind auch elf Mitarbeiter und vier Bewohner von neun Alten- und Pflegeheimen in OÖ von Covid-19 betroffen.
(Quelle: apa)