Die St. Georgener Au, Teil des Naturparks Salzachauen, erstreckt sich zwischen Oberndorf und Eching (beides Flachgau) entlang des Ostufers der Salzach. In den letzten Jahren fiel ein Teil des Baumbestands, vor allem Eschen, Pilzbefall zum Opfer. Darüber hinaus kam es zu Sturmschäden. 15 Schülerinnen und Schülern der LFS pflanzen seit Montag 500 Bergulmen, Bergahorne, Winterlinden und weitere für den Standort geeignete Jungbäume. Damit soll die Au weiterhin „zukunftsfit“ bleiben.
Landesrat Schwaiger bei Aufforstungsaktion im Auwald
Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) besuchte die Aufforstungsaktion entlang der Salzach vor Ort: „Unsere Landwirtschaftlichen Fachschulen zeichnen sich vor allem durch ihren praxisorientierten Zugang zur Berufsbildung aus. In diesem Sinn freut es mich besonders, dass Schülerinnen und Schüler der LFS Kleßheim auch im Rahmen ihrer Projekttage tatkräftig anpacken, das Team des Landes vom Referat Wasserbau bei der Aufforstungsaktion unterstützen und dabei weiteres nützliches Wissen erwerben.“
Flussmeister Florian Aigner, der mit seinem Team ständig mit Instandsetzungs- und Pflegemaßnahmen entlang der Fließgewässer im Bundesland befasst ist, informiert: „Eine Au bleibt generell der Natur überlassen, Gehölzpflegemaßnahmen oder Fällungen werden nur aus Verkehrssicherheitsgründen durchgeführt. Wenn wir gegen die schadensbedingten Ausfälle der letzten Jahre jedoch nichts unternehmen, dann überholen uns die Neophyten, Pflanzen, die unserer Flora ursprünglich nicht angehören und diese zurückdrängen.“
Schüler:innen von Projekt in Oberndorf begeistert
Die von den Schülerinnen und Schülern der LFS gepflanzten 500 Bäume sind bereits rund 1,5 Meter hoch, damit sie nicht in den ersten Jahren von invasiven Arten überwachsen werden. „Es war voll interessant, bei der Arbeit hier gleichzeitig über diese Neophyten zu lernen, wie die wuchern und heimische Arten gefährden“, so Martin Schober aus Neumarkt, der heuer sein erstes Schuljahr an der LFS Kleßheim abschließt.
Durch das Pflanzen der Bäume soll auch der Hochwasserschutz verbessert werden. Julia Gallinger aus der 2A weiß: „Wir setzen hier auch einen Wald, weil die Fläche durch das Eschensterben bei Hochwasser nicht mehr sicher ist. Mit Bäumen kann das Wasser nicht alles mitnehmen und die Verkehrssicherheit ist wiederhergestellt.“
Da die Au auch eine natürliche Heimat für Wildtiere ist, werden die jungen Bäume mit einem sogenannten Verbiss- und Fegeschutz versehen. „In der Schule haben wir schon in der Theorie gelernt, dass junge Bäume im Wald vor dem Biss von Rehen geschützt gehören, jetzt konnten wir das auch einmal in die Praxis umsetzen“, zeigt sich Sebastian Brenner aus der dritten Klasse vom Projekt begeistert.
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(Quelle: salzburg24)