Flachgau

Spatenstich für neue Sternwarte am Haunsberg

Veröffentlicht: 30. Mai 2017 15:11 Uhr
Großer Spatenstich am Haunsberg im Flachgau: Die Bauarbeiten für die neue Sternwarte des Haus der Natur haben am Dienstagmittag in Nußdorf offiziell begonnen. Noch heuer soll der Rohbau abgeschlossen werden, im Sommer 2018 folgt die Fertigstellung.

Der Bau des Observatoriums ist ein Meilenstein für das Haus der Natur, das als Bauherr und späterer Eigentümer der Liegenschaft fungiert. Denn die neue Sternwarte wird nicht nur ein Ort für Wissenschaft und Forschung, sondern stellt auch – ganz der Tradition des Museums folgend – ihren Bildungs- und gesellschaftlichen Auftrag in den Fokus, heißt es dazu in einer Aussendung des Haus der Natur.

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Breitgefächerte Finanzierung für neues Haus-der-Natur-Projekt

Der Neubau wurde erforderlich, weil die bereits 1988 errichtete Sternwarte am Voggenberg (ebenfalls im Flachgau) sowohl die technischen als auch die betrieblichen Erfordernisse nicht mehr erfüllen kann. Ermöglicht wird das Bauprojekt durch verschiedene Quellen. Das Land Salzburg steuert 700.000 Euro bei. Aber auch die Stadt Salzburg, die Anrainergemeinden sowie die Salzburg AG beteiligen sich. Ein Teil kommt von einer privaten Spende. Als idealer Standort erwies sich der Haunsberg im Gemeindegebiet von Nußdorf am Schnittpunkt zu den Gemeinden Obertrum und Anthering.

Die neue Sternwarte verfügt über zwei Kuppeln und zwei leistungsstarke Spiegelteleskope sowie Beobachtungsterrassen am Dach des Hauses. Dazu bietet das Observatorium einen kombinierten Vortrags- und Veranstaltungssaal mit audiovisueller Medienausstattung inklusive Direktübertragung von Bildern der Teleskope sowie barrierefreie Zugänge und eine nachhaltige Energieversorgung.

So soll die neue Sternwarte aussehen./Haus der Natur Salzburg24
So soll die neue Sternwarte aussehen./Haus der Natur

Sternwarte wird sich selbst versorgen

"Wir freuen uns, das Haus der Natur bei der neuen Sternwarte zu unterstützen", sagt Leonhard Schitter, Vorstandssprecher der Salzburg AG und setzt fort: "Die Salzburg AG plant ein modernes und effizientes Energiekonzept mit einer Wärmepumpe und einer Photovoltaikanlage an der Fassade. Die Sternwarte kann hier so viel Strom erzeugen, wie sie selbst verbraucht und sich damit umweltfreundlich mit Sonnenenergie versorgen."

Auch von Seiten der Politik blickte man am Dienstag euphorisch auf die künftige Baustelle. So sah Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) das große Potenzial der neuen Sternwarte als Ort für lebendige Wissenschaft und Innovation: "Besonders freut es mich, dass der Neubau mit Unterstützung aus der Region, der Wirtschaft und verschiedenen Ressortbereichen im Land realisiert wird." Landesrätin Martina Berthold und Landesrat Heinrich Schellhorn (beide Grüne) zeigen sich ebenso begeistert: "Die neue Sternwarte wird in jeder Hinsicht Horizont erweiternd sein. Sie wird nicht nur baulich größer und moderner, sondern auch inhaltlich. Die neue Sternwarte wird künftig ein Ort für lebendige Wissenschaft und Bildung sein, eine Begegnungsstätte mit dem Wunder der Natur. Mit diesem Neubau wird Salzburg als Wissenszentrum und Kulturland weiter gestärkt." Ebenso war Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) voll des Lobes: "Die neue Sternwarte am Haunsberg wird Aufgaben erfüllen, die wir uns für die Wissensstadt Salzburg gar nicht besser wünschen könnten – als Forschungsstation für die Wissenschaft und zugleich auch offenes Forum für alle Interessierten."

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(Quelle: salzburg24)

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