Schutz für heimische Arten

Größtes Biodiversitätsdach des Landes thront auf Lagerhaus in Bergheim

Auf 6.660 Quadratmetern bietet das Gründach des Lagerhauses Bergheim heimischen Pflanzen- und Insektenarten ein Zuhause.
Auf 6.660 Quadratmetern bietet das Gründach des Lagerhauses Bergheim heimischen Pflanzen- und Insektenarten ein Zuhause.
Veröffentlicht: 16. September 2025 15:46 Uhr
Auf dem Lagerhaus in Bergheim (Flachgau) erstreckt sich seit 2023 das größte Biodiversitätsdach des Bundeslandes. Mit einer Fläche von 6.660 Quadratmetern bietet es Lebensraum für heimischen Pflanzen und Insekten. Begleitet wird das Projekt von der Uni Salzburg.
SALZBURG24 (AnGr)

Das größte Biodiversitätsdach des Bundeslandes thront seit 2023 auf dem Lagerhaus in Bergheim (Flachgau). Mit 6.660 Quadratmetern bietet es heimischen Pflanzen und Insekten einen naturnahen Lebensraum, wie der Raiffeisenverband Salzburg in einer Aussendung am Dienstag mitteilt.

Geschäftsleiter Wolfgang Schröcker von der Raiffeisen Lagerhaus Salzburg GmbH (RLS) gibt nähere Einblicke in die Gründe für das Projekt: „Es ist ein Zeichen für ökologische Verantwortung im Gewerbebereich und ein Beispiel für nachhaltiges Bauen.“

Gründach besonders bienenfreundlich gestaltet

Ein Schwerpunkt des Vorhabens liege auf der Förderung von bestäubenden Insekten. Dazu wurden zahlreiche bienenfreundliche Pflanzen angesät und rund 100 Quadratmeter Bruthabitat für Wildbienen eingerichtet. „Strukturen wie offene Sandflächen und Totholz fördern außerdem bodennistende Arten und Käferfraßgang-Bewohner“.

Wissenschaftlich wird das Projekt von Pflanzenökologe Stefan Dötterl und seinem Team der Universität Salzburg betreut. Die Forschenden hätten von 2023 auf 2024 bereits eine Zunahme der Bienenarten von drei auf 21 verzeichnen können, so der Raiffeisenverband in der Aussendung.

Pilotprojekt soll Daten und Fakten liefern

Das Dach ist in drei Hauptzonen gegliedert: Vegetationsflächen mit Sedum- und Kräutergesellschaften, Strukturflächen mit Sand, Kies und Totholzelementen, sowie Übergangsbereiche mit verschiedenen Substraten. Ziel sei es, Daten und Erkenntnisse als Pilotprojekt zu sammeln, um sie mit anderen Initiativen zu teilen, die grüne Dächer planen.

(Quelle: salzburg24)

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