Erstmals seit Rückkehr

Goldensteiner Nonnen feiern Messe in "ihrer" Kapelle

Die Goldensteiner Nonnen luden am Montag zu einer Messe in "ihre" Kapelle.
Die Goldensteiner Nonnen luden am Montag zu einer Messe in "ihre" Kapelle.
Die Goldensteiner Nonnen luden am Montag zu einer Messe in "ihre" Kapelle.
Die Goldensteiner Nonnen luden am Montag zu einer Messe in "ihre" Kapelle.
Die Goldensteiner Nonnen luden am Montag zu einer Messe in "ihre" Kapelle.
Die Goldensteiner Nonnen luden am Montag zu einer Messe in "ihre" Kapelle.
Die Goldensteiner Nonnen luden am Montag zu einer Messe in "ihre" Kapelle.
Die Goldensteiner Nonnen luden am Montag zu einer Messe in "ihre" Kapelle.
Veröffentlicht: 15. September 2025 11:11 Uhr
Über die drei Nonnen aus dem Kloster Goldenstein in Elsbethen wird inzwischen weltweit berichtet. Die britische BBC betitelte sie gar als "aufsässige Nonnen". Am Montag luden sie zu einer Messe in "ihre" Kapelle. Wir waren für euch dabei.

Von Polen und Spanien bis nach Großbritannien wird mittlerweile über die drei Salzburger Nonnen berichtet, die nach ihrer Übersiedelung in ein Seniorenheim nun das Kloster Goldenstein in Elsbethen (Flachgau) besetzen. Die britische BBC schreibt gar, die "aufsässigen Nonnen" seien aus einem Pflegeheim "geflüchtet". Auch auf Instagram sorgen die Drei für Aufsehen. Über 11.000 Follower zählt ihr Profil "nonnen_goldenstein" bereits.

Zahlreiche Helfer:innen für Nonnen

Die drei hochbetagten Damen – Schwester Bernadette (88), Schwester Regina (86) und Schwester Rita (82) – leben seit Anfang September auf eigene Verantwortung wieder in den Räumlichkeiten im Kloster, das sie seit 70 Jahren bewohnen. Vor knapp zwei Jahren waren sie in ein Seniorenheim gebracht worden. Wie ein Sprecher der Nonnen (der Name ist der Redaktion bekannt, Anm.) am Montag im SALZBURG24-Gespräch schilderte, seien die Räume von zahlreichen Helfer:innen wieder bewohnbar gemacht worden. "Auch die Versorgung mit Wasser und Strom wurde hergestellt." Sonderausstattungen bräuchten die Schwestern nicht, dies würde ihrem Armutsgelübde widersprechen. Der Zustand zuvor sei aber verheerend gewesen, erhebt der Sprecher schwere Vorwürfe gegen das zuständige Stift Reichersberg. Er berichtete von durchsuchten und verwüsteten Zimmern. So sei auch ein Treppenlift herausgerissen worden, prangert er an.

Die strenggläubigen Ordensfrauen würden inzwischen versuchen, einen "normalen Klosteralltag" zu leben. Rund 40 bis 50 Menschen – darunter Mediziner:innen, Krankenpfleger:innen, aber auch Geistliche und allerlei helfende Hände – stünden ihnen zur Seite. Vom Stift Reichersberg heißt es hingegen, eine Rückkehr ins Pflegeheim sei  "alternativlos und unumgänglich", wie dessen Sprecher Harald Schiffl in der Vorwoche zur APA sagte. 

"Glücklich, dass wir wieder zuhause sind"

Das kommt aber für das Trio aber nicht in Frage. "Wir sind glücklich, dass wir wieder zuhause sind", sagten sie am Montag am Rande der Messe in der Klosterkapelle. Etwa zehn Menschen waren um 8 Uhr früh gekommen, um ihre Unterstützung für die drei Ordensfrauen zu zeigen. Geleitet hat die Messe ein 94-jähriger Pfarrer. Unter den Mitfeiernden war auch eine Münchnerin, die extra angereist ist. Sie sei nicht einmal katholisch, wie sie im Gespräch mit unserem S24-Fotografen betonte. Die Geschichte der Nonnen habe sie aber sehr bewegt und sie bewundere "den Mut und die Entschlossenheit". Weitere Messen seien an den kommenden Wochenenden geplant, um mehr Unterstützer:innen die Möglichkeit zu geben, mitzufeiern.

Wie es mit den Klosterfrauen in Zukunft weitergeht, ist derzeit noch unklar. Der Sprecher der Nonnen zeigte sich jedenfalls gesprächsoffen. Man erwarte sich ein Entgegenkommen aus Reichersberg, wie er sagte. Für S24 war am Montagvormittag seitens des Stifts niemand erreichbar.

(Quelle: salzburg24)

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