Entzückend

Zoo Salzburg: Überraschender Nachwuchs bei Baumstachlern

Veröffentlicht: 09. Mai 2025 14:10 Uhr
Völlig überraschend gibt es im Zoo Salzburg Nachwuchs. Die kürzlich in Salzburg angekommene Baumstachler-Dame Greta hat vor wenigen Tagen ein Junges zur Welt gebracht.
SALZBURG24 (mp)

Seit Ende März lebt Baumstachler-Dame Greta im Zoo Salzburg in Anif (Flachgau). Jetzt hat sie überraschend für nachwuchs gesorgt. „Das kam doch ein wenig unverhofft. Allerdings handelte es sich um eine wirklich schöne Überraschung“, freut sich Geschäftsführerin Sabine Grebner am Freitag in einer Aussendung.

Baumstachler-Baby leicht zu übersehen

Wie bei den stacheligen Baumbewohnern üblich, kam das einzelne Jungtier am Boden zur Welt. Dort wird es an einem geschützten Ort platziert und von der Mutter meist in der Nacht versorgt. Nachdem der Nachwuchs zwar voll entwickelt und mit Stacheln, die kurz nach der Geburt aushärten, auf die Welt kommt, sich dann aber wenig bewegt, fällt er kaum ins Auge. „Das ist von der Natur so vorgesehen“, weiß Kuratorin Lisa Sernow. „Unser Jungtier lag in den ersten Tagen im Strohbett nahe der Tür des Innenbereichs. Eigentlich war es zunächst vom oberen Besucherweg aus zu sehen, wurde aber eben leicht übersehen.“

Am gestrigen Donnerstag kam der kleine Nager schließlich zum ersten Mal auf die Waage. „Das Jungtier entwickelt sich gut und wiegt aktuell 670 Gramm. Es ist sicher schon doppelt so groß wie zur Geburt“, berichtet Lisa Sernow. Bis der kleine Baumstachler seine ersten Kletterversuche unternimmt, wird es allerdings noch etwa zwei Wochen dauern. Sernow ergänzt: „Nachdem die Geschlechtsbestimmung bei diesen Tieren eher schwierig ist, wissen wir bis jetzt nicht, ob das Jungtier ein Männchen oder ein Weibchen ist.“ Somit hat Gretas Nachwuchs auch noch keinen Namen.

Nagetiere in Nordamerika heimisch

Das seit einem Jahr in Salzburg lebende Männchen hat das Jungtier zwar bemerkt, nimmt aber wenig Notiz von ihm. Grundsätzlich gehören die in Nordamerika weit verbreiteten Nagetiere zu den Einzelgängern, die tagsüber ein geruhsames Plätzchen zum Schlafen vorziehen und abends oder nachts auf Nahrungssuche sind. Doch auch wenn die stacheligen Gesellen insgesamt nicht als gefährdet gelten, sehen sie sich einer Vielfalt an Bedrohungen ausgesetzt, allen voran dem Straßenverkehr. Zudem werden sie häufig bejagt, da sie beispielsweise auch vor Autoreifen, Kühlerschläuchen oder Axtstielen nicht Halt machen und dadurch bei der Bevölkerung teils wenig beliebt sind. In Mexiko gelten Baumstachler aufgrund ihrer starken Bejagung jedoch als stark gefährdet.

(Quelle: salzburg24)

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Von SALZBURG24 (alb)
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