Im Zoo Salzburg in Anif (Flachgau) gibt es niedlichen Nachwuchs bei den Zebramangusten: Erstmals seit 15 Jahren wurde Anfang März ein Jungtier geboren. Das etwa vier Wochen alte Männchen erkundet nun bei sonnigem Wetter erstmals das Außengehege – stets umsorgt von seinen Artgenossen.
Lange nur männliche Zebramangusten im Zoo Salzburg
Wie Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner erklärt, war der Nachwuchs lange ausgeblieben, da es im Bestand ausschließlich männliche Tiere gab. Erst im Vorjahr zogen neue Weibchen ein. Man hoffte damals auf Nachwuchs – und wurde nicht enttäuscht.
Zebramangusten leben sehr sozial: Das Jungtier wird von der ganzen Gruppe betreut, sogar ein älteres Männchen aus dem Jahr 2010 hilft beim „Babysitten“. „Bei den Zebramangusten hält die Gruppe fest zusammen und so zählt auch bei der Aufzucht des Nachwuchses der Teamgedanke“, erklärt Kuratorin Lisa Sernow. Nachdem die weiblichen Tiere einer Gruppe in der Regel zeitgleich ihre Jungen bekommen, werden sie neben der Mutter sogar von den anderen Weibchen gesäugt.
Erst im Alter von etwa vier Wochen wagen sich die Jungen mit nach draußen. Auch bei ihren ersten Streifzügen werden sie immer von einem ausgewachsenen Tier beschützt. In der Natur fällt diese Aufgabe häufig den Männchen zu.
Einen Namen hat der kleine Racker noch nicht – Tierfreunde können eine Patenschaft übernehmen und ihn benennen.
Die Zebramanguste: Ein Mini-Raubtier
Zebramangusten sind kleine Raubtiere aus der Familie der Mangusten, die ursprünglich in Ost- und Südafrika beheimatet sind. Ihren Namen verdanken sie dem auffälligen Muster auf dem Rücken: dunkle Querstreifen, die an ein Zebra erinnern. Sie leben in Gruppen von bis zu 20 Tieren und zeigen ein sehr soziales Verhalten – etwa beim gemeinsamen Aufziehen des Nachwuchses oder bei der Nahrungssuche. Zebramangusten ernähren sich hauptsächlich von Insekten, kleinen Wirbeltieren und Eiern. Durch ihre wachsame und neugierige Art sind sie bei Zoobesuchern besonders beliebt.
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(Quelle: salzburg24)