Eine sechsköpfige Familie aus Obertrum ist gestern Abend mit Verdacht auf Vergiftung ins Krankenhaus eingeliefert worden. Eine Gas- oder Kohlenmonoxidvergiftung konnte mittlerweile ausgeschlossen werden, die Ermittler richten das Augenmerk nun auf Essensreste.
Mit Verdacht auf Vergiftung ist am Montag gegen 20.45 Uhr eine sechsköpfige Familie aus Obertrum am See (Flachgau) ins Salzburger Uniklinikum eingeliefert worden. Die Betroffenen, darunter ein dreijähriges Kind, klagten allesamt über Schwindel und Übelkeit, berichtet die Polizei in einer Aussendung.
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Als es der Familie samt Großeltern immer schlechter ging, alarmierte eine betroffene Frau einen Bekannten. Dieser schickte einen Nachbarn zur Nachschau, der dann auch die Rettungskette in Gang setzte.
Feuerwehr überprüft Wohnhaus in Obertrum
Das Wohnhaus wurde von der Feuerwehr zunächst auf einen möglichen Austritt von Gas oder Kohlenmonoxid aus einem Holzofen überprüft. Beides konnte jedoch ausgeschlossen werden. "Das haben auch die Bluttests im Krankenhaus bestätigt", sagte eine Sprecherin der Polizei Salzburg auf SALZBURG24-Anfrage.
Essensreste werden analysiert
Darum stehen nun die Essensreste im Augenmerk der Ermittler. Sie sollen im Labor analysiert werden. Der Gesundheitszustand der Familienmitglieder sei stabil, niemand habe sich in Lebensgefahr befunden.
In Obertrum im Einsatz standen der Rettungshubschrauber C6, 35 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, drei Einsatzfahrzeuge des Roten Kreuzes, ein Notarzt sowie eine Streifenbesatzung der Polizei.