Es handelt sich um eine Bürgerbeteiligungsanlage mit einer Leistung von zirka 40 Kilowatt-peak, die auf der Volksschule und dem Tagesbetreuungszentrum errichtet wurde.
Schleedorf leistet Beitrag
"Wir planen bis 2020 50 Prozent unseres Energiebedarfs aus erneuerbaren Energieträgern zu decken. Dafür sind viele kleine und größere Schritte notwendig. Engagierte Bürgerinnen und Bürger und Gemeinden sind daher wichtig, um unseren Zielen näher zu kommen. Die Bürgerinnen und Bürger sind bereit, für dieses Ziel ihren Beitrag zu leisten. Viele kleine Schritte, seien es Fotovoltaikanlagen, thermische Sanierung oder bewusstes Mobilitätsverhalten, bringen uns den Energiezielen näher", sagte Eisl und verwies auf den Vorteil von Bürgerbeteiligungsmodellen, die die Bürgerinnen und Bürger in die Energiewende einbinden.
"Energiebewusstsein entwickeln"
"Wer Anteile an etwas hat, nimmt auch Anteil an etwas. In diesem Fall ist es die Anteilnahme an der Energiewende. Auch in der Gemeinde Schleedorf fällt das Thema erneuerbare Energie auf fruchtbaren Boden. Ich bin zuversichtlich, dass die Saat aufgeht", so Eisl weiter. Für den Schleedorfer Bürgermeister Hermann Scheipl ist es wichtig, dass die Schleedorferinnen und Schleedorfer mehr Energiebewusstsein entwickeln: "Daher haben wir uns für dieses Bürgerbeteiligungsmodell entschieden. Bereits am ersten Abend, an dem wir das Modell vorgestellt haben, konnten wir alle 46 Anteilsscheine verkaufen. Die 46 Anteilsscheine wurden von insgesamt 32 Bürgerinnen und Bürgern gekauft. Die Anlage ist technisch auf dem neuesten Stand. Besonderes Augenmerk bei der Anlage haben wir auch auf die Sicherheit gelegt. Die Module können einzeln abgeschaltet werden und führen nach der Abschaltung keinen Strom mehr. Zusätzlich haben wir zwischen den Modulen Wartungsgassen angelegt. Das soll zu mehr Sicherheit gerade im Ernstfall beitragen."
Wartung via Handy
Durch die Wartungsgassen ist für die Feuerwehrmänner alle drei Meter ein Überschreiten des Dachs möglich, und auch eine Dachöffnung wird wesentlich erleichtert. Der Betreiber der Anlage hat den zusätzlichen Vorteil, dass Wartungsarbeiten kostengünstiger durchgeführt werden können. Das Monitoring System ermöglicht die Überwachung der Anlage vom PC oder Smartphone aus. Im Störungsfall wird eine Benachrichtigung per E-Mail versendet.
(Quelle: salzburg24)