Das traditionelle Rupertigauschnalzen ging am Sonntag in Wals (Flachgau) über die Bühne. Wir haben die besten Bilder für euch und erklären, woher dieser Brauch eigentlich kommt.
SALZBURG24 (Florian Gann)
Das Aperschnalzen ist ein ursprünglich heidnischer Brauch, der vor allem im salzburgisch-bayerischen Rupertiwinkel, im angrenzenden Flachau, sowie in Nord- und Südtirol anzutreffen ist. Zweck war es früher, durch den Lärm der "Goaßln" (Peitschen) den Winter mit seiner Kälte zu vertreiben.
Rupertigauschnalzen in Wals: Gute Geister wecken
Mit dem Aperschnalzen (aper, althochdeutsch apir = offen, vom Schnee unbedeckt) sollte die kalte Jahreszeit vertrieben werden und die guten Geister also der Frühling und die Sonne sollten geweckt werden, damit es im Jahresverlauf eine gute und reichhaltige Ernte auf den Feldern gibt.
Später hat sich auch hierbei ein Wettkampfgedanke breitgemacht. Heutzutage findet jedes Jahr im Rupertigau ein großes Preisschnalzen statt.