Mangelnde Ausrüstung

Wanderer müssen vom Schafberg gerettet werden

Veröffentlicht: 27. März 2022 10:10 Uhr
Mangelnde Ausrüstung und Unterschätzung der Verhältnisse wurden beinahe zwei Deutschen und zwei Oberösterreichern am Schafberg (Flachgau) zum Verhängnis. Sie mussten von der Bergrettung geborgen werden.
SALZBURG24 (OK)

Alpinpolizei und Bergrettung wurden Samstagabend zu einem Einsatz am Schafberg alarmiert. Zwei deutsche Staatsbürgerinnen im Alter von 24 und 26 Jahren brachen mit ihrem Hund von St. Wolfgang aus zu einer Wanderung am Schafberg auf. Ausgerüstet mit leichten Wanderschuhen, ohne Steigeisen oder Pickel, entschieden sie sich für den nordseitigen Aufstieg über die Himmelspforte, berichtet die Polizei in einer Aussendung.

Wanderer stecken am Schafberg fest

Gegen 17.00 Uhr setzte die 26-jährige einen Notruf ab, da sie plötzlich gesundheitliche Probleme hatte. Sie wurde vom Rettungshubschrauber ins Landeskrankenhaus Vöcklabruck geflogen. Zu diesem Zeitpunkt schlossen zwei oberösterreichische Wanderer, eine 33-jährige Frau und ein 55-jähriger Mann, die ebenfalls nicht gut ausgerüstet waren, zu der 24-jährigen Deutschen auf. Aufgrund der Steilheit des Geländes und dem eisigen Untergrund war es den drei Wanderern zirka 50 Höhenmeter unter dem Gipfel nicht mehr möglich auf- oder abzusteigen. Sie setzten ebenfalls einen Notruf ab.

Gelungene Rettungsaktion

Kurz vor 18.00 Uhr konnten die beiden Frauen mittels Hubschrauber und Seilbergung unverletzt ins Tal geflogen werden. Der 55-Jährige blieb mit dem Hund im Steilgelände zurück und konnte kurz vor 20.00 Uhr von Bergrettungsmännern unverletzt zum Gipfel und anschließend zurück ins Tal gebracht werden.

Wichtige Hinweise für Wanderer und Tourengeher

Ein Apell der Alpinpolizei bei der Tourenplanung: Immer auf die richtige Ausrüstung achten. Die derzeitige Schneesituation, speziell bei Nordhängen, erfordert für den harten eisigen Schnee eine dementsprechende Ausrüstung, gutes Schuhwerk und Steigeisen. Wenn Sie bei ihrer Bergtour nicht ausreichend ausgerüstet sind ist es wichtig rechtzeitig umzukehren, um solche schwierigen Einsätze der Alpinpolizei und Bergrettung zu vermeiden.

(Quelle: salzburg24)

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