Im Katschbachtal entlang der noch immer gesperrten Sölkpass-Straße sind Verklausungen zu entfernen. Ein üblicherweise zwei bis drei Meter breiter Gebirgsbach hat sich im Verlauf der Unwetter zu einem reißenden Fluss mit 30 Metern Ausdehnung entwickelt. Die gewaltigen Wassermassen, vermengt mit tonnenschweren Felsen, Gestein und Erdmaterial haben die Sölkpass-Straße an mehreren Stellen nachhaltig zerstört und eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Seit nunmehr drei Wochen arbeiten 110 Pioniere aus Salzburg und 20 aus der Steiermark an der Beseitigung der Verklausungen.
Arbeiten mit schwerem Gerät
Vier Bagger mit Holzgreifzangen unterstützen die Pioniere bei ihrer schweren Arbeit. Mehrere Flussläufe müssen von umgefallenen Bäumen und teilweise auch von noch stehenden Baumriesen frei gemacht werden, um das Abfließen des Wassers zu gewährleisten. Auch die betroffenen Landwirte helfen mit speziellen Forsttraktoren und Seilwinden bei der Beseitigung des Schadholzes aus den Wildbächen.
An vier unterschiedlichen Orten – im Katschbach, im Schöttlbach, im Salchauerbach im Gebiet von Oberwölz, sowie im besonders steilen Zugtalbach in der Region um Oberzeiring arbeiten die 130 Pioniere derzeit täglich zehn Stunden. Insgesamt wurden seit Einsatzbeginn bisher 17 Kilometer Bachläufe gesäubert, weitere 15 Kilometer sind noch zu bewältigen. An ein nahes Einsatzende ist vorerst nicht zu denken.
Salzburgrer Gebirgspioniere beseitigen umgestürzten Baum
Quer über den höchstgelegenen Naturwasserfall der Steiermark, den Günster Wasserfall nahe bei Krakaudorf im Murtal, hat der Sturm während der Unwetter eine 25 Meter lange Fichte mit einem Durchmesser von mehr als 40 Zentimeter geworfen. Der Baumwipfel traf dabei eine der Fußgängerbrücken und hat diese schwer beschädigt. Ein drohendes weiteres Abrutschen des tonnenschweren Baumes hätte einen großen Teil der dort errichteten Holzgalerie zerstört.
Drei Tage haben acht Gebirgspioniere vom Pionierbataillon 2 aus Salzburg, unterstützt durch einen Hubschrauber an der Beseitigung des Baums gearbeitet. Unter ständiger Seilsicherung der arbeitenden Soldaten mit zwei Greifzügen, musste der umgefallene Baum stückweise zerkleinert werden.
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(Quelle: salzburg24)