Grenznah

16-Jähriger liefert sich wilde Verfolgungsjagd mit Polizei

Veröffentlicht: 01. Juni 2011 15:05 Uhr
Mit einem unbefugt in Gebrauch genommenen Fahrzeug lieferte sich am Mittwoch ein 16-Jähriger eine spektakuläre Verfolgungsjagd vom Flachgau bis nach Bayern.
Lilli Zeilinger

Am Mittwoch gegen 09.20 Uhr lenkte ein 16-jähriger einen Audi A4 Quattro, den er ohne Wissen seiner Mutter unbefugt in Gebrauch genommen hatte, auf der Grödiger Straße in Richtung Glanegg.

Das Fahrzeug war nicht zum Verkehr zugelassen. Am Fahrzeugheck hatte er eine gestohlene Kennzeichentafel angebracht. Eine Polizeistreife versuchte das Fahrzeug anzuhalten. Daraufhin beschleunigte der Lenker und raste mit nahezu 100 km/h auf der Grödiger Straße (30 km/h Beschränkung) ich Richtung Glanegg davon.

Mehrmals geriet er ob des hohen Tempos beinahe von der Fahrbahn ab. Er überholte mehrere Fahrzeuge trotz Gegenverkehrs, befuhr Gehsteige, überfuhr Sperrlinien und missachtete auf der Aniferkreuzung das Rotlicht, wobei es nur deshalb zu keinem Unfall kam, weil andere Autolenker Notbremsungen durchführten.

Anschließend setzte er seine Fahrt in Richtung Deutschland mit ca 140 ? 150 km/h fort. Im Ortsgebiet von Marktschellenberg fuhr er mit 80-100 km/h und missachtete bei einer Kreuzung ebenfalls das Rotlicht. Als er auf Höhe des Feuerwehrhauses in Marktschellenberg verkehrsbedingt abbremsen musste, setzte sich das Polizeiauto neben das Fluchtauto und drängte dieses auf eine Ausfahrtsstraße.

Neben den 16-jährigen befanden sich noch vier weitere Jugendliche im Fahrzeug. Alle Fahrzeuginsassen gaben an froh zu sein, dass die Verfolgungsjagd ein Ende hatte. Nicht nur die Mitfahrer sondern auch der Lenker selbst gaben an, dass sie wegen der halsbrecherischen Fahrt vor Angst nicht mehr in der Lage gewesen seien miteinander zu reden.

Die deutsche Polizeiinspektion Berchtesgaden wurde verständigt und der Amtshandlung hinzugezogen. Übertretungen auf deutschem Bundesgebiet werden durch diese zur Anzeige gebracht.

(Quelle: salzburg24)

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