Die Rodung von knapp 19 Hektar Wald für das Betriebsbaugebiet "Ehrenfeld II" in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) war keine Korruption. Ricarda Eder von der Staatsanwaltschaft Salzburg bestätigte gegenüber der "Kronen Zeitung" (Sonntagsausgabe), dass das Ermittlungsverfahren gegen einen Behördenleiter eingestellt wurde, weil die subjektive Tatseite nicht nachweisbar war.
Salzburger Staatsanwaltschaft übernimmt Fall
Der Fall wurde nach Salzburg delegiert, da die Welser Behörde von Amts wegen mit der Behörde, gegen deren Chef ermittelt wird, zusammenarbeitet. Der Rechnungshof hatte vergangenes Jahr die Vorgänge rund um das künftige Betriebsbaugebiet "Ehrenfeld II Viecht" geprüft. In dem im Dezember veröffentlichten Bericht wurde festgehalten, dass die Rodung von knapp 19 Hektar Wald "nicht ordnungsgemäß zustande" kam.
Sie passierte "ohne ausreichende Prüfung der Voraussetzungen". Es wurde moniert, dass vom Land Oberösterreich keine Umweltverträglichkeitsprüfung verlangt wurde und die Bezirkshauptmannschaft Gmunden die Rodung durchgewunken habe, ohne dass alle vorgeschriebenen Ersatzaufforstungsflächen festgelegt waren.
(Quelle: apa)