Glutnest in Heuboden

Bauernhof-Brand in Pöndorf: Landwirt springt von 3-Meter-Kran

Veröffentlicht: 03. Juli 2023 07:45 Uhr
Ein Stall stand vergangene Nacht im benachbarten oberösterreichischen Pöndorf in Vollbrand. Der Bauer hat sich leicht verletzt. Ein Floriani wurde von einer panischen Kuh angegriffen und musste ins Spital.

Feuer brach am Sonntagabend auf einem Bauernhof in Pöndorf (Bezirk Vöcklabruck) aus. Gegen 20.45 Uhr hat der 40-jährige Hofbesitzer in seinem Heustadl leichten Brandgeruch wahrgenommen, berichtet die Exekutive. Gemeinsam mit seiner ebenfalls 40-jährigen Lebensgefährtin räumte er demnach den Heuboden mit einem Kran um. Nach etwa einer halben Stunde stießen die beiden auf ein Glutnest. Kurz danach sei es zur Durchzündung gekommen und der Heustock sei in Brand geraten. Mit einem Sprung vom drei Meter hohen Kran habe sich der Landwirt gerettet und mit der Bergung der Tiere im Stall begonnen. Von den rund 80 Tieren hätten es einige Jungtiere nicht ins Freie geschafft, heißt es in der Aussendung.

Stall bei Eintreffen der Feuerwehr in Vollbrand

Als die Floriani eintrafen, stand das Stallgebäude bereits in Vollbrand, berichtet Ortsfeuerwehrkommandant Thomas Ramsauer im Gespräch mit SALZBURG24. Es wurde Alarmstufe 4 ausgerufen. Eine Kuh habe in Panik einen Feuerwehrmann attackiert, er erlitt Quetschungen am Oberschenkel. Leichte Verletzungen hat sich auch der Landwirt zugezogen, so die Polizei.

Wasser bei Löscharbeiten in Pöndorf knapp

Auch bei den Löscharbeiten kam es zu Problemen: Das Wasser im nahegelegenen Bach wurde knapp. Ein örtliches Unternehmen stellte den Floriani deshalb drei Milchtanks zur Verfügung, mit denen immer wieder Wasser zum Einsatzort geschafft wurde.

Ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnhaus konnten die Feuerwehren verhindern, der Stall brannte jedoch bis auf die Grundmauern nieder. Weil das Blechdach auf das noch brennende Heu fiel, musste dieses in den nächsten Stunden weggezogen werden, ehe die Floriani weiterlöschen können.

Insgesamt standen 15 Feuerwehren mit 115 Mann im Einsatz, unter anderem half die FF Straßwalchen (Flachgau) mit. Derzeit sind noch sechs Feuerwehren mit zirka 70 Floriani vor Ort.

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(Quelle: salzburg24)

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