Grenznah

bauMax-Verkauf: Lagerhaus soll Standort in Saalfelden übernehmen

Noch nicht alle Standorte sind gesichert.
Veröffentlicht: 02. September 2015 09:36 Uhr
Das Schicksal der 16 österreichischen bauMax-Standorte, die vom deutschen Konkurrenten Obi nicht übernommen werden, entscheidet sich noch dieses Monat. "All jene Märkte, die nicht übernommen werden, werden einzeln an Mitbewerber verkauft. Sollte sich bis Ende September kein Käufer finden, werden diese Märkte geschlossen", erklärt bauMax seit kurzem seinen Kunden auf der Firmenwebseite. Die Filiale in Saalfelden (Pinzgau) soll laut einem Bericht der Salzburger Nachrichten an Lagerhaus gehen.

Das Unternehmen mit Sitz in Klosterneuburg bestätigt auf baumax.com auch erstmals den Verkauf. Im Rahmen der Restrukturierung werde ein Großteil der Märkte im In- und Ausland von einem strategischen Investor übernommen. 49 der insgesamt 65 österreichischen Filialen werden demnach auch künftig - "wenn auch unter neuem Namen" weitergeführt. Obi als Käufer wird nicht genannt.

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"Durch diese Übernahme bleibt für Sie als Kunde der Baumarkt in der Region bestehen", schreibt bauMax an seine Kunden. "Zudem können wir mit diesem Schritt die Arbeitsplätze unserer Mitarbeiter zu großen Teilen erhalten." Der hoch verschuldete bauMax-Konzern weist in dem Zusammenhang auch darauf hin, dass der Abschluss der Transaktion noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die zuständigen Wettbewerbsbehörden steht.

bauMax schließt Online-Shop, Gutscheine verfallen Ende Oktober

Bis Ende Oktober 2015 blieben alle bauMax-Märkte "noch in gewohnter Weise" geöffnet. Alle offenen Bestellungen mit Ausnahme von Sonderbestellungen würden "selbstverständlich" noch ausgeliefert. Bestellungen über den Online-Shop seien ab sofort aber nicht mehr möglich. Die Dienstleistungen Montageservice, Leihgeräte, Teilzahlung und Kundenbestellungen wurden ebenfalls eingestellt, Holzzuschnitte werden nur noch eingeschränkt angeboten. Auch die Preissägekarte werde nicht mehr akzeptiert, das Kundenbindungsprogramm sei mit 31. August beendet worden. Zur Abrechnung des Jahresbonus werden die Kundenkarten-Besitzer den Angaben zufolge gesondert kontaktiert.

Gutscheine können laut bauMax noch bis Ende Oktober in jedem Markt in Österreich eingelöst werden, danach nicht mehr. Auch Garantiefälle würden bis dahin wie gehabt abgewickelt. Ab 1. November könne die Abwicklung aber nur mehr direkt über die Zentrale erfolgen, heißt es in dem Kundenschreiben weiter. bauMax bedankt sich zum Abschluss "für die jahrelange Treue und Unterstützung".

Ob sich die Zahl der zuletzt 16 bedrohten bauMax-Standorte bereits weiter verringert hat, war Mittwochfrüh noch nicht klar, vieles sei da in intensiven Verhandlungen. Neu ist etwa, dass der Standort in Saalfelden in Salzburg laut "SN"  ans Lagerhaus gehen soll. Dies bestätigte auch der Vorsitzende der Privatangestellten-Gewerkschaft GPA-djp, Wolfgang Katzian: "Ja, die GPA werde auf den möglichen Käufer zugehen und mit Raiffeisen reden", um die Arbeitsplätze zu sichern.

(APA/SALZBURG24)

Links zu diesem Artikel:

  • Arbeitsplätze noch unklar
  • Verkauf an Obi fix
  • AMS-Chef relativiert Kündigungen

(Quelle: salzburg24)

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