Grenznah

Bergwacht rettet verletzte Hündin von Fels

Ein Bergretter brachte die Hündin sicher ins Tal.
Veröffentlicht: 31. Juli 2018 14:27 Uhr
In einem siebeneinhalbstündigen Einsatz haben bayerische Bergretter am Montag am Königssee (Lkr. BGL) eine entlaufene Hündin aus absturzgefährlichem Gelände befreit. Das Tier war bereits am Sonntag ausgebüxt und saß jaulend oberhalb einer Felswand.

Husky-Hündin Diva war bereits am Sonntag beim Aufstieg zum Schneibstein entwischt und nicht mehr auffindbar durch die steilen Westabbrüche verschwunden; die Besitzer hatten am Stahlhaus übernachtet. Am Montagmittag hörten dann Leute vom Schneibsteinhaus aus die Hündin oberhalb in der Westwand jaulen. Die Besitzer verständigten schließlich gegen 13.50 Uhr die Berchtesgadener Bergwacht. Die am Hinterlauf verletzte Hündin versteckte sich in unmittelbarer Nähe der Retter nicht sichtbar unter einem sehr dichten Fichtenbäumchen, so dass die Einsatzkräfte über siebeneinhalb Stunden mit der Suche und Rettung beschäftigt waren.

Verletzte Hündin versteckt sich unter Fichtenbaum

Die Retter kletterten seilgesichert vom Teufelsgemäuer aus durch die Westwand hinauf, wobei sie dem Jaulen folgend das Gelände förmlich durchkämmten. Da das Tier immer wieder in direkter Nähe zu hören, aber nicht zu sehen war, seilten sich die Kletterer wieder gute 30 Meter auf ein Grasband ab, wo sie den Hund zwar erneut hören, aber noch immer nicht finden konnten. Durch Zufall schauten sie unter ein sehr dichtes Fichten-Bäumchen und fanden die verletzte Hündin, die sich dort versteckt hatte. Mit einem speziellen Fluggeschirr wurde sie auf den Rücken gepackt, über einen Wildwechsel zum Fahrzeug getragen und am Schneibsteinhaus den glücklichen Besitzern übergeben. Der aufwendige Einsatz dauerte bis 21.30 Uhr.

Bayerische Bergwacht regelmäßig im Tierrettungseinsatz

Die Bergwachten im Berchtesgadener Land waren heuer bereits siebenmal  zur Suche und Rettung von vermissten und abgestürzten Hunden im Einsatz. Nur ein Tier konnte dabei nicht mehr lebend gerettet werden.

Bildergalerien

(Quelle: salzburg24)

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