Über zwei besonders skurrile Einbrecher bzw. deren Maskierung berichtet heute die Polizei Bad Reichenhall (Lkr. BGL). Sie ertappte in der Nacht von Freitag auf Samstag zwei Einbrecher auf frischer Tat. Deren Maskierung dürfte den einen oder anderen Beamten ein Schmunzeln ins Gesicht gezaubert haben. Denn die beiden jungen Männer trugen ihre eigenen Unterhosen über dem Kopf.
Die Polizei wurde am Freitag gegen 22.30 Uhr über Notruf alarmiert, dass soeben in ein Geschäft am Bahnhof Bad Reichenhall eingebrochen worden sei. Der Zeuge konnte die beiden Täter noch flüchten sehen und so die Fluchtrichtung beschreiben.
Beamte der PI Bad Reichenhall, der GPI Piding sowie der ZED Traunstein befanden sich zu diesem Zeitpunkt in Tatortnähe und konnten sofort die Fahndung nach den flüchtigen Männern einleiten. Wenig später konnten die beiden Männer - ein 18-Jähriger und ein 17-Jähriger aus dem nördlichen Landkreis Berchtesgadener Land - bei ihrer Flucht über private Grundstücke und Gärten gestellt und festgenommen werden.
Statt Sturmhaube geht offenbar auch Unterhose
„Als Maskierung trugen die Täter während der Tat ihre eigene Unterhose über den Kopf gezogen“, schreibt die Polizei in einer Mitteilung vom späten Samstagabend. Ganz so leichtsinnig dürften die beiden jungen Männer aber nicht gewesen sein: Das gestohlene Diebesgut hat einen Wert von rund 1.200 Euro. Der angerichtete Sachschaden dürfte im mittleren vierstelligen Bereich liegen – denn sie drangen mit brachialer Gewalt über eine Glasschiebetür in das Geschäft ein.
Ermittlungen wegen "besonders schweren Fall des Diebstahls
Gegen die Männer wird nun wegen „besonders schweren Falls des Diebstahls mit Waffen“ ermittelt. Einer der Täter führte bei der Tat ein Messer mit sich, das er nach derzeitigem Ermittlungsstand jedoch nicht einsetzte.
Nach Abschluss der Sachbearbeitung wurde der 17-Jährige in den Morgenstunden seinen Eltern übergeben. Der 18-Jährige wurde am Samstag auf Antrag der Staatsanwaltschaft dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Gegen ihn wurde ein Haftbefehl erlassen.
(Quelle: salzburg24)