Ein 19-Jähriger war anfangs in kritischem Zustand. Rund 40 Prozent seiner Haut waren verbrannt. Nach der Einlieferung musste er notoperiert werden. Wie ein Arzt des Linzer AKH gegenüber der APA berichtete, bestehe aber mittlerweile "eine gute Prognose".
Der operierte Jugendliche befand sich am Sonntag noch auf der Intensivstation und lag im künstlichen Tiefschlaf, hieß es aus dem AKH. Die Lebensgefahr bestehe nicht mehr akut, sondern sei "potenziell". Die Verbrennungen hatten sich als erst- und zweitgradig herausgestellt. "Es ist nicht ganz so tragisch, wie vermutet", so der Arzt aus dem AKH. Zwar könnten noch Entzündungen entstehen, was aber in so einem Fall normal sei.
Der zweite 19-Jährige, der mit seinem Freund in das Spital mit eingeliefert worden war, befand sich schon in stationärer Behandlung. Über den Gesundheitszustand der beiden 16-jährigen Mädchen im Kinderkrankenhaus wollte man gegenüber der APA am Sonntag keine Auskünfte erteilen. Nach ersten Informationen der Polizei am Samstag wurden die beiden allerdings nicht schwer verletzt.
Explosion am Noppenair
Zugetragen hatte sich die Explosion am Noppenair, einem Musikfestival in Herzogsdorf (Bezirk Urfahr-Umgebung) in Oberösterreich, am Samstagnachmittag. Die vier Jugendlichen hatten auf einem nahe gelegenen Campingplatz der Musikveranstaltung in ihrem Zelt einen Gasgriller betrieben. Dabei dürfte die Kartusche durch einen Bedienungsfehler zu heiß geworden sein.
Beim Noppenair handelt es sich um ein Musikfestival mit bis zu 2.000 Besuchern jährlich, wie der Veranstalter auf APA-Anfrage angab. Der Name des Events leitet sich vom sogenannten Noppenhof ab. Dabei handelt es sich um einen alten, ehemaligen Bauernhof, der als Veranstaltungsort und Kulisse dient. Unter anderem wurde der Innenhof für das Noppenair extra für Schlechtwetter überdacht und Räume des Gehöftes wurden zu Themen-Bars umfunktioniert. Seit bereits 18 Jahren treten bei der zweitägigen Veranstaltung Bands verschiedener Musikrichtungen auf.
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(Quelle: salzburg24)