Der CSU-Politiker verlangte, dass die Polizeikontrolle der Flüchtlinge bereits auf österreichischem Boden erfolgen sollte, insbesondere auf Bahnhöfen in Linz und Salzburg. Danach sollten diese mit Zügen nach Deutschland gebracht werden. Flatscher kritisierte in diesem Zusammenhang Österreich, das sich in der Bewältigung der Flüchtlingskrise "nicht im gleichen Maß wie bisher Deutschland" einbringe.
Flatscher schildert dramatische Situation in Freilassing
Flatscher schilderte in dem Offenen Brief dramatisch die Situation in der 16.000-Einwohner-Stadt, die bisher durch ihre Nähe zu Salzburg und die offenen Grenzen stark profitiert hatte. Nun habe aber die örtliche Wirtschaft starke Einbußen zu verzeichnen und der Alltag der Menschen sei durch die große Zahl der Flüchtlinge und die starke Polizeipräsenz, vor allem aber durch die Grenzkontrollen und die Einschränkungen im Bahnverkehr beeinträchtigt.
Wirtschaft in Freilassing leide an Kontrollen enorm
Mit seiner Nähe zu Österreich ist das oberbayerische Freilassing auch für Salzburger ein beliebtes Einkaufsziel, wie ein Sprecher der Stadt der Deutschen Presse-Agentur sagte. Mittlerweile aber kämen viele Kunden aus dem Nachbarland nicht mehr, weil sie wegen der Kontrollen lange Rückstaus und Wartezeiten fürchteten. Nach Angaben der Stadt haben bis Ende Oktober fast 50.000 Flüchtlinge Freilassing als Einreiseort genutzt.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)