In Friedburg in der Nähe von Straßwalchen veranstaltete am Wochenende ein türkischer Verein einen drei Tage lang dauernden Tag der offenen Tür. Bei der Veranstaltung wurden auf einem privaten Grundstück Männer gesehen, welche die Fahnen der rechtsextremen "Grauen Wölfe" schwenkten. "Das Landesamt für Verfassungsschutz forschte die Personen aus und stellte die Personendaten fest" heißt es von der Polizei gegenüber SALZBURG24. Auf Facebook machten Bilder und Video-Aufnahmen der Veranstaltung die Runde.
Der Ausblick von meinem Wohnzimmer in Friedburg Oberösterreich aus! Ist nicht mehr viel von Österreich übrig geblieben! Meine neuen Nachbaren die grauen Wölfe mit der MHP Partei!
Posted by Michi Empfi Empfelseder on Samstag, 12. März 2016
"Avrasya" und "Graue Wölfe" in Oberösterreich
In Oberösterreich scheinen die "Grauen Wölfe" immer mehr Fuß zufassen. Hinter dem Linzer Verein "Avrasya" soll sich eine Organisation der "Grauen Wölfe" verbergen, die ultranationalistische Propaganda gegen Juden, Kurden, Armenier und Linke verbreite und sogar mit der Terrormiliz "Islamischer Staat" sympathisiere. Kritiker werfen Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) ein zu gutes Verhältnis zu "Avrasya" und auch Besuche in dessen Vereinslokal vor.
Wie nun bekannt wurde, hat bereits im Februar ein führender Funktionär des Vereines "Avrasya" im Weiheraum der KZ-Gedenkstätte Mauthausen den faschistischen Wolfsgruß gezeigt.
Türkische Kulturgemeinde distanziert sich
NGOs wie die türkische Kulturgemeinde Österreichs (TKG) distanzieren sich klar von Gruppierungen wie den "Grauen Wölfen". "Die 'Grauen Wölfe' sind in der Türkei nicht so rechts wie in Österreich. Wir distanzieren uns klar davon, viele Menschen empfinden die Gruppierung als Schande“, so TKG-Obmann Birol Kilic im Gespräch mit SALZBURG24.
Dornbirn: Kurden treffen auf "Graue Wölfe"
Bei der Vorführung eines kritischen Films trafen am Sonntag in Dornbirn in Vorarlberg Kurden auf Mitglieder der "Grauen Wölfe". Bei der Auseinandersetzung wurden insgesamt vier Pkw beschädigt und eine Person verletzt. Ein Einsatz des Sondereinsatzkommandos Cobra konnte eine Massenschlägerei der Anhänger beider Lager verhindern.
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