Veröffentlicht: 25. Jänner 2012 15:36 Uhr
Im Konkurs über den Fitnessstudio-Betreiber Holmes Place Health & Fitness Centres GmbH sind am Mittwoch bei der Tagsatzung am Landesgericht Salzburg Forderungen über 105 Mio. Euro angemeldet worden. Da es aber offenbar teilweise Doppelanmeldungen gab, dürften die Passiva rund 74 Millionen Euro betragen, von denen zunächst lediglich rund eine Viertel Million Euro anerkannt wurde, so der AKV in einer Aussendung.
Holmes-Place-Konkurs: Zu hohe Betriebskosten
Laut den Firmenanwälten seien Holmes Place über Jahre hinweg zu hohe Betriebskosten verrechnet worden, in Summe mindestens 250.000 Euro. Diese Auseinandersetzung beschäftigt inzwischen die Gerichte. Holmes Place stellte im Zuge dieser Streitigkeiten die Mietzahlungen ein, worauf ein Vermieter eine Bankgarantie über fast 600.000 Euro zog. Und nachdem auch Verhandlungen über eine Mietreduktion gescheitert waren, stellte die internationale Konzernmutter die Unterstützung ein. Holmes Place hat die Ausstattung der jeweils mehr als 4.000 Quadratmeter großen Studios mit Swimmingpool großteils selbst finanziert und einen Mietvertrag über 25 Jahre abgeschlossen. Die hohen Investitionen sind auch der Grund für die enormen Verbindlichkeiten.Holmes-Place: Betrieb wird weitergeführt
Die beiden Standorte Salzburg und Linz werden seit Konkurseröffnung durch den Masseverwalter weitergeführt, wobei der Fortbetrieb bisher erfolgreich verläuft. In weiterer Folge soll in engster Abstimmung mit den Vermietern ein Unternehmensverkauf stattfinden, wobei das Geschäft möglicherweise bereits im Februar dieses Jahres abgewickelt werden kann. (APA)(Quelle: salzburg24)