Am Montagmittag (21. August) gingen kurz nach 13 Uhr mehrere Notrufe von der Blaueishütte am Hochkalter und anderen Bergsteigern an der Schärtenspitze ein: Ein Kletterer sei in rund 2.000 Metern Höhe auf der Route „Logic Line“ (4+) rund 30 Meter tief ins Seil gestürzt. Der Mann schlug am Fels auf und dürfte sich schwere Verletzungen zugezogen haben, berichtet das Bayerische Rote Kreuz.
Der Hüttenwirt und Bergretter aktivierte an der Hütte ein Funk-Gateway zur besseren Netz-Abdeckung im Blaueis, klärte vor Ort die genaue Lage ab und konnte gemeinsam mit den Leitstellen-Disponenten und den weiteren Anrufern eingrenzen, woher die Hilferufe kamen. Die Besatzung des alarmierten Zeller Notarzthubschraubers „Alpin Heli 6“ nahm an der Blaueishütte den Ramsauer Bergretter ans Tau und flog ihn zum Verunfallten in die Wand.
Verletzter Kletterer in Salzburger Unfallkrankenhaus eingeliefert
Der Kletterer musste bei einer Crash-Rettung ausgeflogen werden. Am Zwischenlandeplatz an der Hütte wurde der Mann notärztlich erstversorgt. Anschließend wurde er weiter ins Salzburger Unfallkrankenhaus eingeliefert. Der Heli holte während der Versorgung den Bergretter und den Seilpartner des Verunfallten mit dem Tau ab und flog sie ebenfalls zur Hütte. Weitere Bergretter standen in der Ramsau zur Unterstützung bereit, wobei der Einsatz bis kurz nach 15 Uhr dauerte.
(Quelle: salzburg24)