Donnerstagnachmittag verständigte der Fahrer die Polizei und teilte mit, dass aus seinem Lkw Klopfgeräusche zu vernehmen seien. Die Freilassinger Beamten öffneten daraufhin den verplombten Laderaum des Lastwagens. Zur Überraschung des Fahrers entdeckten sie dort zwei afghanische Staatsangehörige.
Schleuser versteckt zwei Afghanen in Lkw
Eigenen Angaben zu Folge waren die Männer mit Hilfe ihres Schleusers nachts an einem bisher unbekannten Ort in den vollbeladenen Lkw gestiegen. Der Schleuser hatte die Plombe aufgeschnitten und nach Zustieg der Afghanen durch eine neue, von ihm mitgebrachte, ersetzt. Ohne Essen und Trinken auf die Reise geschickt, mussten die beiden Männer letztlich durch Klopfzeichen auf sich aufmerksam machen. Für die Schleusung hatten sie zwischen 1.500 und 2.000 Euro bezahlt.
Lkw-Lenker bemerkt die Männer erst in Piding
Ihr türkischer Fahrer gab an, nichts von seinen „Passagieren“ gewusst zu haben. Im guten Glauben, Pappkisten zu transportieren, war er wie üblich von der Türkei nach Deutschland gefahren und hatte an verschiedenen Raststellen die vorgeschriebenen Pausen eingelegt. Den Zustieg der beiden Geschleusten habe er nicht bemerkt.
Die 16 und 28 Jahre alten Männer hatten keine Pässe bei sich. Im Rahmen der Vernehmung stellten sie einen Asylantrag und wurden abschließend an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weitergeleitet. Sie erwartet jeweils ein Strafverfahren wegen ihrer unerlaubten Einreise. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen gegen die Hintermänner der Schleusung aufgenommen.
(Quelle: salzburg24)