Grenznah

Kommt die Regionalstadtbahn?

Veröffentlicht: 03. Oktober 2012 10:36 Uhr
„Wir müssen die Bahn zu den Menschen bringen“, davon ist der Thalgauer Bürgermeister und Mit-Gründer des Vereins „Regionalstadtbahn RSB“, Martin Greisberger, überzeugt. Das Konzept für eine Regionalbahn, die das Verkehrschaos in der Landeshauptstadt lösen soll, steht.

Die Initiative „Regionalstadtbahn RSB“ geht davon aus, dass die Verkehrsprobleme in der Stadt Salzburg am Land entstehen und daher auch regional gelöst werden sollten. Der Verein zielt auf die Errichtung einer Regionalstadtbahn-Linie ab, die von Bayern über die Landeshauptstadt bis nach Oberösterreich verlaufen soll. Ein Verkehrskonzept nach dem Karlsruher-Modell mit zwei Trassenvorschlägen wurde bereits auf die Beine gestellt und wird derzeit mittels einer „Machbarkeitsstudie“, die bis 2014 fertig sein soll, überprüft. Der erste Zug auf der RSB-Linie könnte bereits in sieben Jahren fahren. Am Donnerstag wollen die Verantwortlichen das Projekt in der Mehrzweckhalle Eugendorf den Bürgerinnen und Bürgern vorstellen.

Stadt Salzburg „Herzstück“ & „Hauptknackpunkt“

„Wir informieren die Bevölkerung, was dahinter steht. Es soll unsere Bahn sein und werden“, so RSB-Obmann Martin Greisberger im Gespräch mit SALZBURG24. Das Konzept sieht die Regionalstadtbahn innerorts als Straßenbahn und überregional als Eisenbahn vor. In der Stadt Salzburg wären vier zentrale Umsteigpunkte (Bahnhof, Platzl, Mirabell und Mozartsteg) vorgesehen. Die Stadt Salzburg als „Herzstück“ sei auch gleichzeitig ein „Hauptknackpunkt“ für die Errichtung einer solchen Regionalstadtbahn, meinte Greisberger. Die zuständigen Politiker in der Stadt Salzburg, allen voran Bürgermeister Heinz Schaden, müssten noch vollständig von dem Projekt überzeugt werden, so der Thalgauer Bürgermeister. „Das Projekt ist sehr schwer durchzusetzten, weil die Politiker denken an die nächste Wahl und nicht zehn bis 20 Jahre voraus“, kritisiert Greisberger.

Kosten für Regionalstadtbahn: 1,5 Milliarden

Ein Hauptargument gegen die Regionalstadtbahn sind die Kosten für die Errichtung. Die Umsetzung des Gesamtkonzeptes würde rund 1,5 Milliarden Euro kosten. „Auch darüber muss aufgeklärt werden“, so Greisberger. „Denn, was viele nicht wissen, Bayern und Oberösterreich würden sich an den Gesamtkosten beteiligen“, argumentiert der Obmann. Zudem könnten bei diesem Projekt auch auf Fördermittel der EU zurückgegriffen werden. „Wenn die Politik will, ist das alles in den nächsten 20 Jahren umsetzbar“.

Regionalstadtbahn: Projektvorstellung

Donnerstag, 4. Oktober, ab 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle Eugendorf.

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(Quelle: salzburg24)

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