Grenznah

Lackner für mehr Humanität und Hilfsbereitschaft in der Flüchtlingsdebatte

APA16696126 - 29012014 - ROM - ITALIEN: Der neue Salzburger Erzbischof Franz Lackner am Dienstag, 28. J?nner 2014, w?hrend eines Pressegepr?chs nach einer Messe in der Santa Maria dell Anima Kirche in Rom. Die Bischofskonferenz stattet seit Montag ihren Ad-limina-Besuch im Vatikan ab. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Veröffentlicht: 28. Juli 2015 06:27 Uhr
Die aktuelle Flüchtlingskrise in Österreich kann als "Ausdruck und Symbol prekärer Humanität" gesehen werden. Das betonte der Salzburger Erzbischof Franz Lackner am Rande der Eröffnung der "Salzburger Hochschulwoche 2015" im Gespräch mit "Kathpress". Damit spielte Lackner auf das Thema der Hochschulwoche an, die heuer unter dem Motto "Prekäre Humanität" steht und nach Zugängen und Quellen zum Begriff Humanität suchen möchte.
Katharina Köhn

Unter dem Blickwinkel der Humanität müsse die erste Reaktion auf die Flüchtlingsströme deren "fürchterliche Not" stets der Impuls "Helfen!" sein, so Lackner. Er könne zwar die Fragen und Sorgen der Bevölkerung im Blick auf die Flüchtlinge verstehen, räumte der Erzbischof ein, aber "niemand flieht freiwillig", und der christliche erste Impuls müsse stets lauten, den Flüchtlingen zu helfen.

Erzdiözese Salzburg will bis September 500 Asylbewerber betreuen

Die Erzdiözese Salzburg entspreche diesem Grundimpuls des Helfens insofern, als sie bereits rund 350 Flüchtlinge in der Grundversorgung betreut. Bis Mitte September sollen es ca. 500 Asylwerber sein, teilte der Erzbischof mit. Groß sei auch die Hilfsbereitschaft in den Pfarren und unter den Pfarrern, die Pfarrhöfe öffnen. Es sei ihm ein großes Anliegen, so Lackner abschließend, "angesichts der dramatischen Krise eigene kirchliche Interessen zurückzustellen und soviel Räume und Platz wie möglich zu schaffen".

Caritas versorgt derzeit mehr als 4.400 Asylbewerber in Österreich

Gemeinsam mit katholischen Pfarren und Klöstern betreut die Caritas derzeit österreichweit mehr als 4.400 AsylwerberInnen im Rahmen der Grundversorgung - das sind knapp 10 Prozent der insgesamt 43.000 Asylwerber in Grundversorgung. Zusätzlich werden laut Caritas-Angaben rund 10.500 Menschen mobil betreut.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

06.09.2023
Sarg aus Eis

Pasterze mit Trauerzeremonie zu Grabe getragen

Von SALZBURG24 (mem)
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken