Unter dem Blickwinkel der Humanität müsse die erste Reaktion auf die Flüchtlingsströme deren "fürchterliche Not" stets der Impuls "Helfen!" sein, so Lackner. Er könne zwar die Fragen und Sorgen der Bevölkerung im Blick auf die Flüchtlinge verstehen, räumte der Erzbischof ein, aber "niemand flieht freiwillig", und der christliche erste Impuls müsse stets lauten, den Flüchtlingen zu helfen.
Erzdiözese Salzburg will bis September 500 Asylbewerber betreuen
Die Erzdiözese Salzburg entspreche diesem Grundimpuls des Helfens insofern, als sie bereits rund 350 Flüchtlinge in der Grundversorgung betreut. Bis Mitte September sollen es ca. 500 Asylwerber sein, teilte der Erzbischof mit. Groß sei auch die Hilfsbereitschaft in den Pfarren und unter den Pfarrern, die Pfarrhöfe öffnen. Es sei ihm ein großes Anliegen, so Lackner abschließend, "angesichts der dramatischen Krise eigene kirchliche Interessen zurückzustellen und soviel Räume und Platz wie möglich zu schaffen".
Caritas versorgt derzeit mehr als 4.400 Asylbewerber in Österreich
Gemeinsam mit katholischen Pfarren und Klöstern betreut die Caritas derzeit österreichweit mehr als 4.400 AsylwerberInnen im Rahmen der Grundversorgung - das sind knapp 10 Prozent der insgesamt 43.000 Asylwerber in Grundversorgung. Zusätzlich werden laut Caritas-Angaben rund 10.500 Menschen mobil betreut.
(Quelle: salzburg24)