Kennt ihr wen aus Salzburg?

Michl (16) sucht dringend Intensivpflegekräfte

Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Veröffentlicht: 14. Juli 2021 11:52 Uhr
Er ist 16 Jahre alt und vom Hals abwärts gelähmt. Nur seine Gesichtsmuskeln kann Michl aus dem benachbarten Fridolfing (Lkr. Traunstein) in Bayern noch bewegen. Michls Situation macht den Pflegekräftemangel auf besonders bittere Art deutlich, denn er und seine Familie suchen händeringend nach Betreuern. Wir haben mit seinem Vater gesprochen.

Von einer „brutalen psychischen Belastung“, berichtet Franz Maier, Vater des 16-jährigen Michl, im SALZBURG24-Interview. Die Familie sucht dringend nach Intensivpflegekräften, die Michl daheim in Fridolfing betreuen können. Wenn diese nicht gefunden werden, droht dem 16-Jährigen der Weg in ein Heim – und zwar weit weg von seinem geliebten Zuhause.

Michl sucht Hilfe via Facebook

Vor einem Monat startete Familie Maier einen Aufruf auf Facebook. Dieser wurde mittlerweile fast 3.400 Mal geteilt, 4.600 Menschen haben die Seite abonniert. Die öffentliche Suche ist nicht die erste, denn bereits 2015 suchte der damals Elfjährige via Facebook nach Pflegekräften. Die Social Media-Plattform hatte daraufhin seine Seite gesperrt – mit der Begründung, dass das Mindestalter auf Facebook 13 Jahre beträgt. Auch wir haben damals ausführlich über den Fall berichtet.

Bursch seit 13 Jahren querschnittgelähmt

Das Leben von Michi und seiner Familie änderte sich im Oktober 2007 schlagartig. Der damals Dreijährige ist bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos schwer verletzt worden. Durch die Wucht des Aufpralls wurde sein Genick gebrochen und das Rückenmark durchtrennt. Geistig war und ist Michl vollkommen gesund. „Er bekommt auch alles mit, unsere Freuden und unsere Sorgen“, sagt sein Vater.

Hoffnung, Pflegekräfte aus Salzburg zu finden

Mit dem Aufruf auf SALZBURG24 hoffen Michl und seine Familie vielleicht auch Pflegekräfte oder einen Pflegedienst aus Salzburg zu finden. „Das ist im Moment alles andere als einfach. Noch können die Dienste über unseren Pflegedienst gerade noch so abgedeckt werden, aber die Situation wird von Tag zu Tag brenzliger“, erzählt sein Vater im Gespräch mit S24. Die Pflegerinnen und Pfleger betreuen den Burschen derzeit in Zwölf-Stunden-Schichten. „Wir hatten jetzt schon viele schlaflose Nächte, weil wir nicht wissen, wie wir die Situation lösen können, da es einfach viel zu wenige Pflegekräfte gibt.“

Die Bezahlung sei gut und gleichzeitig seien viele Arbeitsmodelle wie Vollzeit, Teilzeit oder eine 450-Euro-Basis möglich, schreibt Michl auf seiner Facebook-Seite. Zudem gibt es im Haus der Familie eine Übernachtungsmöglichkeit und ein eigenes Bad für die Pflegekräfte.

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Michl besucht Schule in der Mozartstadt

Der 16-Jährige besucht derzeit eine Ganztagsschule für Körperbehinderte in Salzburg. Die Fahrt in die Landeshauptstadt und zurück übernehmen die Malteser, erzählt Maier. Neben der Schule und dem Arbeiten am Computer über eine mundgesteuerte Maus liebt der Teenager das Schwimmen, Garteln und Kochen. „Michl hat zwar keine Stimme, wir und seine Pfleger können ihn aber verstehen und dann führen wir seine Anweisungen für ihn aus“, erzählt sein Vater.

Reisen als große Leidenschaft entdeckt

Eine weitere Leidenschaft ist das Reisen. Über die Friedensflotte konnte der Teenager in den vergangenen Jahren bereits drei Mal bei einem Segelturn in Kroatien dabei sein. Das sei letztes Jahr durch Corona hinfällig geworden, so sein Vater. Für heuer oder spätestens nächstes Jahr hofft die Familie, dass sie Michl eine weitere Reise ermöglichen können. „ Er ist jetzt 16 Jahre alt und jetzt ist für ihn auch die Zeit, mal etwas anderes zu sehen.“

Wer sich als Pflegerin, Pfleger oder Pflegedienst bewerben möchte, kann dies via E-Mail an den aktuellen Pflegedienst von Michl gerne jederzeit tun.

 

Dramatische Situation im Pflegebereich

Michls dringende Suche nach Pflegekräften macht die aktuelle Situation im Pflegebereich wieder einmal auf traurige Art und Weise deutlich. Erst vor 14 Tagen hat Amnesty International (AI) eine neue Kampagne gestartet, in der auf die teils prekären Arbeitsbedingungen von 24-Stunden Betreuungskräften aufmerksam gemacht werden soll. Nahezu alle Betreuungskräfte, nämlich 98 Prozent, seien formal selbstständig tätig, sehr häufig handle es sich dabei um verschleierte Arbeitsverhältnisse, betonte Amnesty International Österreich bei der Vorlage eines Berichts zu diesem Thema Anfang Juli.

Das rechtliche Rahmenwerk lasse in Österreich die "Ausbeutung" von 24-Stunden-Betreuungskräften zu, heißt es in dem Bericht weiter. AI fordert daher die Politik in Österreich – aber auch in Deutschland – dazu auf, die Rahmenbedingungen zu verbessern.

Die gestartete Kampagne "24 Stunden - Unverzichtbar" soll die Stimmen der Betreuungskräfte "sichtbar zu machen". Eine entsprechende Petition kann man HIER unterzeichnen.

Bildergalerien

Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."
Auf seiner Facebook-Seite, auf der er immer wieder aktuelle Bilder postet, schreibt Michl: "Diese Seite soll euch einen kleinen Einblick in mein manchmal schweres, aber sehr erfüllendes Leben geben! Freut mich, dass ihr mich ein Stück begleitet."

(Quelle: salzburg24)

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