Eine zivile Polizeistreife hat am Sonntagnachmittag im bayerischen Berchtesgaden einen Autofahrer gestoppt, der mit einem Joint im Mund am Steuer saß. Wie die Polizei mitteilte, nahmen die Beamten bei der Kontrolle in der Stanggaß deutlichen Cannabisgeruch wahr. Ein freiwilliger Urintest fiel schließlich positiv auf THC und Kokain aus.
Der 36-jährige Einheimische gab an, dass er am Freitag auf dem Oktoberfest Kokain über ein Nasenspray konsumiert habe. Eine Blutentnahme wurde im Krankenhaus Berchtesgaden durchgeführt. Den Mann erwarten laut Polizei nun ein Bußgeld von 500 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot.
Cannabis am Steuer bleibt in Deutschland verboten
Auch wenn der Besitz und Konsum von Cannabis in Deutschland seit April 2024 unter bestimmten Voraussetzungen legal ist, gilt im Straßenverkehr weiterhin ein strenges Verbot: Wer unter dem Einfluss von THC fährt, begeht eine Ordnungswidrigkeit. Bereits geringe Mengen im Blut – ab einem THC-Wert von 1,0 Nanogramm pro Milliliter – können laut Straßenverkehrsgesetz zu Geldbußen, Punkten in Flensburg und einem Fahrverbot führen. Wird zusätzlich eine andere Droge wie Kokain nachgewiesen, drohen deutlich schwerere Konsequenzen bis hin zum Entzug der Fahrerlaubnis.
(Quelle: salzburg24)