Insgesamt viermal soll der Redakteur den in Deutschland lebenden Bruder angerufen haben. Er forderte den 31-Jährigen auf, ihm genau zu schildern, wie er das Opfer - die Mutter des Brüderpaares - aufgefunden hatte. Zudem wollte er weitere Informationen über den Mordverdächtigen sowie Bilder.
Redakteur veröffentlicht erschlichene Bilder
Im guten Glauben und in der Überzeugung, dass es sich beim Anrufer um einen österreichischen Ermittler handle, gab der Mann bereitwillig Auskunft und übermittelte vier Fotos (zwei von sich und zwei vom tatverdächtigen Bruder) an ein Handy, beschreibt die Polizei OÖ die Vorgehensweise des Redakteurs. Als der 31-Jährige dann tags darauf einen Artikel samt seiner Bilder in der Zeitung entdeckte, in dem er als Interviewpartner zitiert wurde, erstattete er wegen des Täuschungsmanövers Anzeige bei der Polizei. Der Fall liegt mittlerweile bei der Staatsanwaltschaft Ried. Der Journalist bestreitet die Tat.
(APA)
(Quelle: salzburg24)