Grenznah

Pkw-Lenkerin in OÖ überfährt Flüchtlinge: Fünf Monate

Veröffentlicht: 31. März 2016 16:21 Uhr
In einem Prozess nach einem folgenschweren Verkehrsunfall am 2. Oktober vergangenen Jahres vor einer Flüchtlingsunterkunft in Mühlheim am Inn (Bezirk Ried im Innkreis) hat eine 61-jährige Oberösterreicherin fünf Monate Haft bedingt ausgefasst. Bei dem Unglück waren eine 38-jährige Frau aus Afghanistan getötet, drei weitere Menschen, darunter ihre Tochter, schwer verletzt worden.

Die Lenkerin fuhr mit ihrem Pkw auf einer Landesstraße und übersah in der Dunkelheit eine Gruppe Flüchtlinge. Sie erfasste mit ihrem Auto vier Personen. Die 38-Jährige starb. Ihre zwölfjährige Tochter sowie ein 22-Jähriger aus Pakistan und ein 20-Jähriger aus Afghanistan erlitten schwere Verletzungen. Ein Alkotest bei der unverletzt gebliebenen 61-Jährigen verlief negativ.

Schuldspruch wegen fahrlässiger Tötung

Das Bezirksgericht Ried im Innkreis fällte nach einem Lokalaugenschein Mittwochabend - um sich einen Eindruck über die damals herrschenden Lichtverhältnisse zu verschaffen - einen Schuldspruch wegen fahrlässiger Tötung und wegen dreifacher fahrlässiger schwerer Körperverletzung. Die Strafe: fünf Monate bedingt auf drei Jahre. Das Urteil ist rechtskräftig.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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