Für die ÖVP bedeutet das Ergebnis vom Sonntag gegenüber dem Urnengang von 2013 ein Plus von 4,9 Prozentpunkten. Einen Zuwachs gab es auch für die SPÖ - und zwar um dreieinhalb Prozentpunkte. Die FPÖ konnte ihren Stimmenanteil von 9,3 Prozent aus dem Jahr 2013 deutlich ausbauen - um 6,2 Prozentpunkte. Die Grünen büßten 1,9 Prozentpunkte ein. Knapp den Sprung in den Landtag geschafft haben die Liste Fritz wie auch die NEOS. Die Liste Fritz erzielte 5,5 Prozent und verlor gegenüber 2013 0,15 Prozentpunkte. Die NEOS kamen bei ihrem ersten Antreten in Tirol auf 5,2 Prozent und nahmen damit ebenfalls die Fünf-Prozent-Hürde für den Einzug in das Landesparlament. Die Wahlbeteiligung lag bei 60,0 Prozent, was jener vom letzten Urnengang entsprach (2013: 60,4 Prozent).
Positive Reaktionen aus Salzburg
Die starke Zusammenarbeit im Sinne der Länder Salzburg und Tirol, aber auch der Westachse, werde nahtlos fortgesetzt, sagte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP), der am 22. April selbst Landtagswahlen zu schlagen hat, in einer Stellungnahme. Den Tiroler Grünen sei ein Wahlergebnis gelungen, das sowohl eine Regierungsbeteiligung als auch eine kraftvolle Oppositionsarbeit ermögliche, gratulierte LH-Stv. Astrid Rössler, Landessprecherin der Salzburger Grünen, der Tiroler Parteichefin Ingrid Felipe. Die Wählerinnen und Wähler hätten klar zum Ausdruck gebracht, dass sie auf die Grünen und ihre Umweltschutzpolitik im Landtag nicht verzichten wollen.
Sehr zufrieden zeigte sich Salzburgs SPÖ-Chef Walter Steidl. Der Neustart der SPÖ Tirol sei gut gelungen. Der Vertrauenszuwachs in Tirol stimme ihn für die Sozialdemokraten auch für die nächsten beiden Wahlgänge in Kärnten und Salzburg zuversichtlich. Den Freiheitlichen sei in Tirol im Wahlkampf ein eisiger Wind entgegengekommen, die Ausgangssituation wäre nicht leicht gewesen, meinte Salzburgs FPÖ-Obfrau und Generalsekretärin Marlene Svazek. Umso mehr freue sie sich, dass die Freiheitlichen in Tirol die größten Zuwächse vorweisen könnten.
(APA)
(Quelle: salzburg24)