"Dass im Rahmen unserer tagelangen und bisher unfallfreien Hilfeleistungen ein verletzter Feuerwehrmann zu beklagen ist, ist für uns ganz besonders bedauerlich", zeigte sich Liezens Bereichsfeuerwehrkommandant Heinz Hartl bestürzt. "Wir wünschen ihm baldige Genesung." Betroffenheit habe danach auch bei Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer (SPÖ), Bezirkshauptmann Josef Dick und dem Ramsauer Bürgermeister Ernst Fischbacher geherrscht. Sie waren im Nebenzimmer und hatten den Unfall gehört.
Wie es zu dem Sturz des Mitgliedes der Freiwilligen Feuerwehr Aich kommen konnte, sei noch unklar und Gegenstand weiterer Erhebungen. Die Familie des Verletzten wurde von den Feuerwehrkräften verständigt, für Unfallzeugen wurde vom Bereichsführungsstab die Möglichkeit einer psychosozialen Betreuung durch den feuerwehrmedizinischen Dienst sowie durch das Rote Kreuz organisiert.
Ramsau: Schnee verursacht Schaden
Neben den Hunderten freiwilligen Feuerwehrleuten haben seit Beginn der starken Schneefälle insgesamt rund 1.500 Polizistinnen und Polizisten - rund 130 pro Tag - ihren Dienst bei widriger Witterung versehen. Zusätzlich standen die AEG (Alpine Einsatzgruppe) und Kräfte der Einsatzeinheiten im Dienst. Obwohl die Durchführung von Flügen wetterbedingt zeitweise nicht möglich war, standen der steirischen Polizei jederzeit vier Hubschrauber des Innenministeriums zur Verfügung.
Durch den Schnee kam es zu einigen Verkehrsunfällen mit Sachschaden und Rettungseinsätzen. Darüber hinaus unterstützten Beamte die Kräfte anderer Institutionen bei der Koordinierung und Ausführung einer Vielzahl von Hilfseinsätzen, wie Schneeräumungen und Evakuierungen. Beim Lawinenabgang in der Nacht auf Dienstag im Bereich Ramsau am Dachstein halfen die eingesetzten Polizisten bei der Evakuierung des Hotels, waren mit der Sicherstellung von Wertgegenständen, mit der Überwachung des behördlich verordneten Platzverbotes und mit der Überwachung der erforderlichen Verkehrsbeschränkungen beschäftigt.
(APA)
(Quelle: apa)