Grenznah

Somalier stört Kinder-Advent: Ermittlungen wegen versuchten Mordes

Der Somalier störte mit seiner Aktion einen Kinderadvent (Symbolbild).
Veröffentlicht: 21. Jänner 2017 15:43 Uhr
Die Staatsanwaltschaft Wels hat die Ermittlungen gegen einen Somalier, der bei einer Kindervorstellung auf einem oö. Adventmarkt plötzlich aus dem Koran lesen wollte, auf den Verdacht des versuchten Mordes erweitert.
Bernadette Mauracher

Der 24-jährige, der sich seitdem im Neuromed Campus des Linzer Uniklinik befindet, hat einen Pfleger angegriffen und verletzt, erklärte Staatsanwaltschaftssprecher Christian Hubmer. Der Beschuldigte fasste das Opfer mit beiden Händen am Hals, stieß es zu Boden und würgte es. "Erst durch das kollektive Einschreiten mehrerer Pfleger der benachbarten Abteilungen war es mit vereinten Kräften möglich, die Halsumklammerung zu lösen", teilte Hubmer am Freitag in einer Presseaussendung mit.

Asylwerber wollte auf Adventmarkt aus Koran beten

Der Asylwerber war während einer Darbietung von Kindergartenkindern am Adventmarkt in Oberndorf bei Schwanenstadt (Bez. Vöcklabruck) unvermittelt auf die Bühne gegangen. Er stellte seinen Rucksack ab, entnahm daraus einen Koran und wollte beten - zur Beunruhigung vieler Zuschauer. Als ihn mehrere der 250 Besucher wegbrachten, schrie er wiederholt "Allah ist groß".

Sympathie für Al-Nusra-Front

In seiner Einvernahme bei der Polizei bekundete er Sympathie für die radikalislamische Al-Nusra-Front. Die Staatsanwaltschaft nahm daraufhin Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung, der terroristischen Vereinigung und - wegen diverser Äußerungen des Mannes - auch wegen eines möglichen Verstoßes gegen den Paragrafen 3g des Verbotsgesetzes auf. Über den Beschuldigten wurde die U-Haft verhängt. Aufgrund eines psychiatrischen Gutachtens "wird die freiheitsentziehende Maßnahme nicht mehr als Untersuchungshaft, sondern in Form der vorläufigen Anhaltung, jedoch nach wie vor am Neuromed Campus in Linz, vollzogen", hieß es weiters in der Presseaussendung.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

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