Die ÖBB wurden darüber am Donnerstag vom Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) informiert. Basis dafür ist die Einschätzung der Sachverständigen, dass für eine im Steinbachgraben lebende Population von geschützten Steinkrebsen kein ausreichender Schutz sichergestellt werden kann.
Deponie in Lochen neu planen
Die ÖBB müssen ihre Einreichung nun verbessern und anpassen. Sie rechnen dadurch mit einer Verzögerung des Verfahrens von mindestens einem halben Jahr. In einer Aussendung wird betont, dass das Projekt der Bahnstrecke an sich aber "außer Zweifel" stehe. Nicht betroffen sei außerdem der Deponiestandort im Westen. Dennoch muss die Lagerung des Materials, das beim Tunnelbau anfällt, im Bereich von Köstendorf neu geplant werden.
In dem Flachgauer Ort hat sich eine Bürgerinitiative gebildet, die sich für Rücksicht auf die Anrainer einsetzt. Durch eine Deponie und ein Tübbingwerk fürchtet man starke Beeinträchtigungen durch den Lkw-Verkehr.

Zahlen, Daten, Fakten:
- Streckenlänge: 21,3 km
- 16,5 km davon im Tunnel (zweiröhrig, je eingleisig) Dieser unterteilt sich in:
- Tunnelabschnitt Seekirchen: 14,3 km
- Tunnelbrücken Fischach: 0,2 km
- Tunnelabschnitt Grafenholz: 2 km
- Verknüpfung mit der Bestandsstrecke in Köstendorf und Salzburg-Kasern
(Quelle: salzburg24)