Eine 63-jährige Deutsche, die am Mittwoch beim Abstieg vom Traunstein (Bezirk Gmunden) über den Mair Alm Steig von zwei Bergsteigern schwer verletzt gefunden worden war, ist am Freitag in den frühen Morgenstunden im Krankenhaus gestorben. Die Staatsanwaltschaft Wels hat eine Obduktion angeordnet, da die Frau allein unterwegs war und der Unfallhergang ungeklärt ist, teilte die Polizei mit.
63-Jährige am Traunstein noch reanimiert
Die zwei Wanderer, 59 und 65 Jahre alt, hatten beim Abstieg vom Traunstein zunächst eine volle Trinkflasche auf dem Weg gefunden. Nach etwa weiteren 40 Höhenmetern bergwärts entdeckten sie deutliche Blutspuren am Steig, wie die Polizei Oberösterreich am Donnerstag in einer Presseaussendung berichtete. In Sorge um eine verletzte Person suchten sie daraufhin das Gelände ab und fanden schließlich eine schwer verletzte, nicht ansprechbare Frau vor. Die beiden leisteten sofort Erste Hilfe und verständigten die Bergrettung Gmunden per Notruf.
Die Einsatzkräfte der Bergrettungsstelle Gmunden, ein Alpinpolizist sowie eine Polizeibeamtin machten sich auf den Weg zur Unglücksstelle. Der Notarzthubschrauber "Martin 3" konnte den Unfallort schnell lokalisieren und flog weitere Bergretter zur Einsatzstelle. Da sich der Zustand der Frau während des Einsatzes verschlechterte, wurde sie von den Einsatzkräften reanimiert. Die Schwerverletzte wurde mittels Tau-Bergung zunächst ins Tal gebracht, dort stabilisiert und anschließend mit dem Notarzthubschrauber in das Landesklinikum Wels geflogen, wo sie am Freitag schließlich verstarb.
Da keine Zeugen den Unfallhergang beobachtet hatten, ist die genaue Unfallursache unklar. Letztendlich konnte die Frau als 63-jährige deutsche Staatsbürgerin identifiziert werden, die alleine unterwegs war. Weitere Ermittlungen laufen.
(Quelle: apa)




