Die Notunterstandshütte am Watzmann-Hocheck unweit der Salzburger Landesgrenze wurde erneut massiv beschädigt. Die Bergwacht Ramsau spricht in einer Aussendung am Samstag von einem traurigen Höhepunkt einer Serie von Sachbeschädigungen: Bereits mehrfach wurde die Hütte in den vergangenen Jahren angegriffen, zuletzt im Juni 2025, als eine Tür aufgebrochen wurde. "Die Hütte hat in der Vergangenheit bereits mehrfach bei sehr widrigen Wetterverhältnissen Leben gerettet. Nach dem Vandalismus der vergangenen Jahre ist dies nun der traurige Höhepunkt", sagt Bereitschaftsleiter Michael Renner.
Notunterstandshütte am Watzmann weiter zu erhalten?
Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte machen sich inzwischen Sorgen, ob sich die Hütte unter diesen Umständen überhaupt noch erhalten lässt. Durch die wiederholten Beschädigungen leide zunehmend die Substanz des Gebäudes. Den jüngsten Schaden schätzen die Einsatzkräfte auf 300 bis 400 Euro, so BRK und Polizei in Aussendungen. Ein erster Reparaturversuch musste kürzlich wegen starken Höhenwinds abgebrochen werden, der eine Anlandung des Hubschraubers unmöglich machte.
Polizei sucht Zeuginnen und Zeugen
Die Polizei erinnert daran, dass im Nationalpark Berchtesgaden geplante Biwaks nicht erlaubt sind. Die Notunterstandshütte ist nicht für Übernachtungen gedacht, sondern soll im Notfall Bergsteigern und im Einsatzfall der Bergwacht Schutz bieten. Zudem dient sie bei Rettungseinsätzen am Watzmanngrat als Materialdepot.
Die Grenzpolizeiinspektion Piding nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 00498651/ 950-0 entgegen.
(Quelle: salzburg24)





