Der Pkw-Lenker überholte in der 30-er Zone ein anderes Auto, wobei der Fahrer offensichtlich am linken Randstein hängen blieb und auf Höhe der Bushaltestelle mit großer Wucht gegen eine Beton-Litfaßsäule prallte, die komplett zerstört wurde. Ersthelfer meldeten über Notruf, dass insgesamt drei Beteiligte eingeklemmt seien.
Bad Reichenhall: Insasse verstirbt noch an der Unfallstelle
Die Leitstelle Traunstein schickte sofort die Freiwillige Feuerwehr Bad Reichenhall samt Löschzug Marzoll mit 35 Einsatzkräften und fünf Fahrzeugen und ein Großaufgebot des Roten Kreuzes zum Unfallort, darunter auch der Rettungshubschrauber „Christoph 14“. Die Notärzte und Notfallsanitäter versorgten die vier Verletzten, wobei ein Mitfahrer auf der Rücksitzbank trotz intensiver Wiederbelebungsversuche noch vor Ort verstarb. „Christoph 14“ lieferte einen Schwerverletzten ins Klinikum Traunstein ein. Zwei weitere Schwerverletzte wurden per Rettungswagen ins Salzburger Landeskrankenhaus und in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert.
Salzburger Straße zeitweise komplett gesperrt
Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, stellte den Brandschutz sicher und unterstützte das Rote Kreuz bei der Patientenrettung, wobei entgegen erster Meldungen niemand im Kleinwagen eingeklemmt war. Der nachgeforderte Kriseninterventionsdienst (KID) der BRK-Bereitschaften organisierte die Betreuung der Betroffenen. Beamte der Reichenhaller Polizei ermitteln derzeit den genauen Unfallhergang, wobei die Staatsanwaltschaft Traunstein auch einen Gutachter beauftragte und den Peugeot sicherstellen ließ. Während der Rettungsarbeiten und für das Gutachten musste die Salzburger Straße zeitweise komplett gesperrt werden.
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(Quelle: salzburg24)