Neben den Einsätzen über Notruf wurden die Kameraden noch bei Hunderten Einsätzen benötigt, die ohne Alarm den Hilfskräften direkt vor Ort gemeldet wurden. Die Bezirke Rohrbach, Schärding, Wels-Land und das Salzkammergut waren am meisten betroffen. Überschwemmte oder vermurte Straßen, umgestürzte Bäume und überflutete Keller durch übergelaufene Bäche bildeten das Hauptspektrum der Einsätze in dieser Nacht. Es kam auch zu einigen Fehlalarmen: Anrufer hielten die zu dieser Zeit üblichen Sonnwendfeiern für Waldbrände, die von Blitzeinschlägen verursacht wären.
500 Feuerwehrleute in Schärding im Einsatz
Besonders schwer hat es den Bezirk Schärding erwischt. Dort waren 500 Mann von 34 Feuerwehren bei 124 Einsätzen unterwegs - hauptsächlich wegen überfluteter Keller und umgestürzter Bäume, wie es in einer Aussendung der Freiwilligen Feuerwehr Schärding hieß. Auch der Parkplatz einer Veranstaltung musste evakuiert werden. In der Gemeinde Freinberg stürzte ein Baum auf ein Auto. Über Verletzte war nichts bekannt.
Eine Sturmböe entwurzelte auch in Wels einen Baum. Dieser fiel auf ein Einfamilienhaus. Der etwa 15 Meter hohe Baum drohte beim Eintreffen der Feuerwehr weiter umzustürzen. Ein Kettengehänge an einer Drehleiter fixierte den Baum, eher ein Kranfahrzeug ihn aufrichtete. Mit der Kettensäge konnte dann gefahrlos gefällt werden. Auch bei diesem Zwischenfall wurden keine Personen verletzt. Mehrere umgestürzte Bäume blockierten im Welser Stadtgebiet Verkehrswege. Ebenso mussten dort absturzgefährdende Äste abgeschnitten werden.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)