Grenznah

Unwetter: Sturmwarnsysteme weisen auf Gefahr am Seen hin

Veröffentlicht: 25. August 2017 13:40 Uhr
Die vergangenen Tage und Wochen haben es gezeigt: Schnell brauen sich an den späten Nachmittagen und Abenden am Himmel punktuell heftige Gewitter zusammen, die von sturmartigen Winden begleitet sein können. Im Land Salzburg geben dabei Sturmwarnsysteme Auskunft zur Situation an den Seen.

Gefährlich werden können heftige Unwetter insbesondere an und auf Seen für Wassersportler sowie für Leute auf Booten. Um diesen Personengruppen rechtzeitig die nahende Gefahr aufzuzeigen, hat das Land Salzburg an sechs Seen im Salzkammergut und im Voralpenland sowie am Zeller See ein modernes Sturmwarnsystem eingerichtet.

Sturm: Warnsystem bereits 55 Mal ausgelöst

"Das System sowie die Überprüfung der Sturmwarnleuchten an jedem ersten Montag im Monat zwischen 9 und 10 Uhr für die Dauer von jeweils zehn Minuten haben sich über die vergangenen Jahre bestens bewährt", so Norbert Altenhofer von der Stabsstelle Katastrophenschutz des Landes am Freitag. Im laufenden Jahr wurde das Warnsystem bereits 55 Mal ausgelöst, 13 Mal davon am Wolfgangsee und zwölf Mal am Wallersee. Elf Mal warnten die Sturmwarnleuchten am Fuschlsee vor nahenden Stürmen, zehn Mal an den Trumer Seen (Obertrumer, Graben- und Mattsee) und neun Mal am Zeller See.

Sturmwarnung ab Windstärke 6

Die insgesamt 22 Sturmwarnleuchten an den sieben Seen werden analog zu den Sirenen grundsätzlich über die Zivilschutzsignale durch die Landesalarm- und -warnzentrale (LAWZ) ausgelöst. Ab Windstärke 6 mit Böen von mehr als 60 Kilometern pro Stunde übermittelt die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG Salzburg) der LAWZ für einzelne oder mehrere Seen die Sturmwarnung. Die LAWZ veranlasst über Funk dann die Einschaltung der Sturmwarnleuchten. Bei lokalen Unwettern, die von der ZAMG nicht erfasst werden, wird das Sturmwarnsystem durch die an Ort und Stelle zuständigen Betreuer der Warnleuchten ausgelöst, also die Polizei oder Privatpersonen, die das Unwetter bei der LAWZ melden.

Rechtzeitig über Warnanlagen am See informieren

"Wichtig ist, sich bei Aktivitäten an den Seen rechtzeitig über vorhandene Sturmwarnanlagen und deren Standorte zu informieren", rät Altenhofer allen, die für Wassersport- oder Bootsaktivitäten in diesen Wochen die Salzburger Seen aufsuchen. Blinken die Warnleuchten auf, ist unverzüglich die nächstgelegene Uferstelle aufzusuchen und das Gewässer zu verlassen. "Weiteren Anweisungen der Einsatzkräfte wie Polizei und Wasserrettung ist unbedingt Folge zu leisten. Die Sturmwarnung ist in ihrer gesamten Dauer am Ufer abzuwarten. Erst nach der Aufhebung der Sturmwarnung und dem Ausschalten der Warnleuchten kann der See wieder gefahrlos betreten werden", so Altenhofer.

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(Quelle: salzburg24)

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