Veröffentlicht: 23. Februar 2012 14:54 Uhr
Rund vier Millionen Euro an Frostschäden dürfte diese Wintersaison an den oberösterreichischen Straßen verursacht haben, zuletzt waren es 6,5 Millionen. Diese erste Schätzung gab der zuständige LH-Stv. Franz Hiesl am Donnerstag in einer Pressekonferenz bekannt.
Über 12.000 Tonnen verbraucht
High Time war zwischen 7. und 17. Februar, in dieser Zeit wurden allein über 12.000 Tonnen verbraucht. Die Winterdienst-Mitarbeiter - 650 sind bei den Straßenmeistereien beschäftigt, 120 externe Kräfte - haben seit Saisonbeginn 113.000 Einsatzstunden geleistet. Alles in allem beschreibt Hiesl den Winter 2011/12 als "durchschnittlich". Vorwürfen, die Straßenräumung habe an manchen Tagen nicht gut funktioniert, hält er entgegen, dass die Schneepflüge notfalls rund um die Uhr im Einsatz seien. Aber sie bräuchten eine gewisse Geschwindigkeit, um den Schnee beseitigen zu können. Im morgendlichen Stau könnten sie nichts ausrichten. Zudem sei bei extrem tiefen Temperaturen auch mit Salz nicht mehr viel zu erreichen.Man müsse flexibler werden
Um diesem Problem entgegenzuwirken, müsse man flexibler werden, so Hiesl. "Wo steht geschrieben, dass alle Schulen um acht Uhr beginnen müssen?", fragte er. Weiters verwies er auf Modelle in Deutschland, wo kurz bevor der Verkehr zum Erliegen kommt, der Pannenstreifen vorübergehend geöffnet wird. Ein weiterer Schritt könne auch sein, dass für den Schwerverkehr zu Stoßzeiten höhere Mauten anfallen als außerhalb. "Mit neuen Straßen - außer dem Westring - wird man in Linz nichts mehr erreichen. Außer wird bauen sie wie in China, nämlich übereinander", ist Hiesl überzeugt. (APA)(Quelle: salzburg24)