Der 33-Jährige aus dem Berchtesgadener Land war gegen 7.45 Uhr alleine auf der Watzmannüberschreitung unterwegs. Nach dem Erreichen der Watzmann-Mittelspitze auf 2.713 Höhenmeter dürfte er unmittelbar danach den Halt verloren haben und ist dann in einer Rinne 100 Meter tief abgestürzt. Bei dem Absturz verletzte er sich laut Polizei sofort tödlich.
Zeugen verständigen Einsatzkräfte nach Absturz
Zwei Zeugen, die unmittelbar in dem Bereich unterwegs waren, hörten und sahen in Teilen den Absturz und setzten einen Notruf ab. Bergretter und ein Notarzt der Bergwacht Berchtesgaden wurden mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14 zunächst in das Watzmannkar geflogen. Ein direktes anlanden an der Unglücksstelle war ohne Sicherung nicht möglich.
Notarzt konnte nur noch Tod feststellen
Ein Bergwachtmann wurde zunächst oberhalb der Unfallstelle abgesetzt und baute mit einer Bohrmaschine einen sicheren Standplatz auf. Erst daraufhin wurden die weiteren Kräfte dorthin geflogen. Der Notarzt konnte nur noch den Tod der Person feststellen.
Weitere Alpinisten behindern Bergung
Die beiden Zeugen standen unter Schock und wurden mit dem Rettungshubschrauber vom Watzmanngrat geborgen. Dabei machten dann die weiteren Berggeher, die ebenfalls die Überschreitung gingen, durch ihre Neugierde die Bergung unnötig schwierig und gefährlich. Sie hielten sich zu dicht an der zu bergenden Person auf, so dass der Bergwachtmann, der am Tau im Anflug war, in Gefahr geriet, durch Pendelbewegungen Unbeteiligte vom Grat zu stoßen.
Bergsteiger gefährden Einsatzkräfte
Im Verlauf der weiteren Bergung musste dann ein weiterer Alpinbeamter der Polizei den Grat unmittelbar oberhalb der Einsatzstelle sperren, da die weiteren Begeher immer wieder Steine lostraten und somit die Einsatzkräfte gefährdeten.
Lautsprecherdurchsagen durch die Hubschrauberbesatzung konnten die Leute nicht davon abhalten, vor lauter Neugier bis an den Rand der Rinne oberhalb der Einsatzstelle zu gehen.
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(Quelle: salzburg24)