Interkultureller Austausch

Jung-Musiker:innen aus aller Welt campieren in Faistenau

Beim bodenst@ndig-Festival in der Landeshauptstadt zeigen die Teilnehmer:innen des Ethno-Musikcamps ihr Können.
Beim bodenst@ndig-Festival in der Landeshauptstadt zeigen die Teilnehmer:innen des Ethno-Musikcamps ihr Können.
Beim bodenst@ndig-Festival in der Landeshauptstadt zeigen die Teilnehmer:innen des Ethno-Musikcamps ihr Können.
Veröffentlicht: 17. Juli 2025 11:20 Uhr
Junge Musiker:innen aus aller Welt treffen sich bald im Salzburger Flachgau beim österreichweit ersten Ethno-Musikcamp, organisiert von der Volkskultur. Ohne Noten, aber dafür mit ordentlich kreativem und interkulturellem Austausch werden traditionelle Volksmusik-Stücke aus zahlreichen Nationen erlernt – und bei drei öffentlichen Auftritten zum Besten gegeben. Die Anmeldung ist noch bis Sonntag möglich.

Eine einzigartige Gelegenheit für junge Musiker:innen bietet das erstmals in Österreich stattfindende Ethno-Musikcamp der Salzburger Volkskultur von 28. August bis 6. September. Mit dabei sind Teilnehmer:innen aus zahlreichen Nationen, die traditionelle Volksmusik ihrer Heimat mitbringen. Projektleiterin Laura Lebesmühlbacher hat im SALZBURG24-Gespräch erklärt, worum es bei dem Camp geht und wie die Musiker:innen ganz ohne Noten Lieder aus aller Welt lernen. 

Österreichs erstes Ethno-Musikcamp im Flachgau

„Ethno ist eigentlich eine weltweite Vereinigung, deren Ziel es ist, Menschen aus der ganzen Welt durch ihre musikalischen Traditionen zusammenzubringen“, schildert Lebesmühlbacher. Erstmals findet in Österreich unter diesem Credo ein zehntägiges Musikcamp statt – die Musiker:innen schlagen gemeinsam ihre Zelte auf der Sattelalm in Faistenau (Flachgau) auf. Eingeladen sind Instrumentalist:innen im Alter von 18 bis 30 Jahren aus aller Welt.

„Wir möchten den Teilnehmenden dabei die Möglichkeit geben, kulturellen Austausch durch die traditionelle Volksmusik ihrer jeweiligen Heimat zu erleben“, erklärt die Kapellmeisterin der Musikkapelle Anthering (Flachgau). Binnen zehn Tagen sollen die 18 ausgewählten Musiker:innen ihre mitgebrachten Lieder untereinander erlernen. 

Musiker:innen lernen Volkslieder ganz ohne Noten

Dabei wird auf ein besonderes Konzept ganz ohne Noten gesetzt: Das sogenannte Peer-to-Peer-Learning. Rein über das Gehör werden die Lieder nachgespielt und Schritt für Schritt erlernt. „Als Unterstützung haben wir vier Artistic Mentors dabei, die mit Rat und Tat zur Seite stehen und die Musiker:innen beim Lernen der Lieder unterstützen.“ 

Diese werden dann bei drei öffentlichen Auftritten vor Publikum gespielt – einem am Fuschlsee sowie am Vorabend des „bodenst@ndig“-Festivals in der Stadt Salzburg und dann beim Festival selbst. Dabei soll aus jedem vertretenen Land mindestens ein Lied aufgeführt werden.

Teilnehmer:innen aus Algerien, Portugal, Chile und Co

„Die Resonanz ist – dafür, dass es das erste Mal ist – schon riesig und wir freuen uns sehr, dass wir bisher schon 20 Anmeldungen von Musiker:innen aus dem Kongo, der Ukraine, Algerien, Portugal, Chile und natürlich auch aus Österreich haben“, betont die Projektleiterin. Bewerbungen sind noch bis 20. Juli online möglich – danach werden 18 Teilnehmer:innen ausgewählt. 

„Unser Ziel ist auf jeden Fall, das Camp in dieser Form in Österreich zu etablieren und die österreichische Volksmusik in die Welt zu tragen.“ Darüber hinaus soll ein niederschwelliger Zugang zur Volksmusik und die Möglichkeit interkulturelle Brücken zu bauen gegeben werden, resümiert Lebesmühlbacher. 

 

(Quelle: salzburg24)

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