Stiller Jahreswechsel

Land ruft zu Rücksichtnahme auf Wildtiere auf

Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) und Botschafterin Alexandra Meissnitzer appellieren auch heuer wieder: „Respektiere deine Grenzen“.
Veröffentlicht: 29. Dezember 2022 12:53 Uhr
Auf Wildtiere in Ruhezonen soll gerade zum Jahreswechsel Rücksicht genommen werden: Diese kämpfen - auch wenn es aktuell relativ warm ist - ums Überleben. Jede Anstrengung kostet dabei Kraft.
SALZBURG24 (mem)

Die schönste Zeit im Jahr für den Menschen ist oft die härteste für die Wildtiere. Diese kämpfen in diesen Tagen ums Überleben, daher appellieren Landesrat Josef Schwaiger (ÖVP) und Botschafterin Alexandra Meissnitzer auch heuer wieder: „Respektiere deine Grenzen“.

Rücksichtnahme auf Wildtiere in Ruhezonen

„Bitte in der Natur ein leises Silvester feiern und auch bei Skitouren sowie beim Freeriden besonders Rücksicht auf die Wildtiere und die Ruhezonen nehmen", so lautet der Appell der beiden.

Störungen kosten Kraft

Der Winter ist eine harte Zeit für das Wild, die müssen in diesen Wochen und Monaten mit wenig Nahrung auskommen. Werden sie in dieser Phase auch noch zusätzlich gestört, müssen flüchten und verbrauchen unnötig Energie, geht es im wahrsten Sinne des Wortes um Leben und Tod. „Genau das möchten wir ins Bewusstsein bringen. Ein oft kurzes Vergnügen hat für die Wildtiere – und zu Silvester auch für die Haustiere – sehr unangenehme Folgen“, so Schwaiger und Meissnitzer.

Tipps für einen respektvollen Winter

  • Bitte Ruhe in den Bergen! Das gilt nicht nur, aber ganz besonders zu Silvester. Grund: Auch Lärm schreckt das Wild auf, es verliert bei der Flucht sehr viel Energie im Schnee, und das Überleben im harten Winter ist gefährdet.
  • Schilder und Markierungen bitte beachten. Vor allem die Ruhezonen müssen respektiert werden, auf markierten Routen und Wegen bleiben. Grund: So bleibt das Wild möglichst ungestört, flüchtet nicht und verbraucht weniger Energie, was im Winter das Überleben sichert.
  • Fütterungsgebiete und schneefreie Äsungsflächen bitte meiden. Grund: Im Winter ist das Futter knapp, das Leben für die Wildtiere im Schnee sehr beschwerlich. Wird die Nahrungsaufnahme gestört, knabbern die Tiere oft Baumwipfel und Rinde ab, ein großer Schaden am Wald entsteht.
  • Wiederaufforstungsflächen und Jungwald bitte meiden. Grund: Die Skikanten fügen den Bäumchen Schaden zu.
  • Besondere Rücksicht bitte in den Dämmerungs- und Nachtstunden. Grund: Das ist die „Essenszeit“ des Wildes.
  • Hunde bitte an die Leine nehmen. Grund: Auch sie stören die Wildtiere und verschrecken sie.

(Quelle: salzburg24)

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