Ein Lkw gerät im Katschbergtunnel in Fahrtrichtung Salzburg ins Schleudern und stellt sich quer, ein nachfolgender Pkw ist zu knapp dran und kann daher nicht mehr rechtzeitig bremsen, es kommt zur Kollision, die Fahrzeuge beginnen zu brennen und in Folge knapp dahinter kommt es zu einer Karambolage von vier weiteren Pkw.
Das ist das Szenario, mit dem etwa 200 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehren, Rotes Kreuz, Behörden und ASFINAG konfrontiert waren. Zum Glück war es nur eine Übung, die allerdings in Echtzeit lief. Ziel bei dieser Großübung war es zu eruieren, wie Alarmierungskette und Zusammenarbeit funktioniert und wie viel Zeit die einzelnen Organisationen benötigen, um vor Ort einsatzbereit zu sein – denn im Ernstfall zählt jede Minute.
Einsatz mit schwerem Atemschutzgerät
An der Übung beteiligten sich die Feuerwehren von Rennweg, St. Peter/O., Gmünd, Spittal, St. Michael, Eisentratten und Trebesing, das Rote Kreuz von Spittal und Lungau, Einsatzkräfte von Polizei und ASFINAG sowie die zuständigen Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaften Tamsweg und Spittal. Zwei Einsatzleitungen wurden eingerichtet – eine im Krisenraum der Autobahnmeisterei St. Michael, die zweite vor Ort im ASFINAG-Betriebsgebäude am Südportal des Tunnels.
Großübungen vorgeschrieben
Übungen dieser Art sind nicht nur sinnvoll, weil es im Fall des Falles lebensrettend sein kann, dass Einsatzorganisationen aufeinander eingespielt sind und auch die Einrichtungen in der Tunnelanlage (etwa Löschwasseranschlüsse) kennen, sondern auch per Gesetz vorgeschrieben. Laut Straßentunnelsicherheitsgesetz müssen Tunnelanlagen mit einer Länge über 500 Metern alle vier Jahre in entsprechender Größenordnung beübt werden.
Die Übung war gegen Mitternacht beendet und der Katschbergtunnel konnte wieder für den Verkehr freigegeben werden.
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(Quelle: salzburg24)

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